© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  KG  www.jungefreiheit.de 37/19 / 06. September 2019

Meldungen

„Willkürakt gegen die Landwirtschaft“

POTSDAM. Der Bauernbund Brandenburg lehnt die von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) geplante Verschärfung der Düngeverordnung als „handelspolitisch motivierten Willkürakt gegen die deutsche Landwirtschaft“ ab. Ein Schutz vor einer Nitratbelastung des Grundwassers sei auf mehr als 95 Prozent der deutschen Agrarflächen überflüssig, erklärte Bauernbund-Chef Marco Hintze. Nur in Regionen mit Intensivviehhaltung wie in Niedersachsen, dem Rheinland oder in Holstein müsse genauer hingeschaut werden. Werde eine bedarfsgerechte Pflanzenernährung künftig erschwert, schaffe das „Platz für die zusätzlichen Produktionskapazitäten, die gerade am Amazonas durch Brandrodung entstehen“ (JF 36/19). Doch der EU-Handelsvertrag mit den süd­amerikanischen Mercosur-Ländern zeige, daß „die Bundesregierung die Einfuhr minderwertiger Agrarprodukte aus Übersee massiv steigern will, damit die deutsche Industrie mehr Autos in diese Länder verkaufen kann“, so Hintze. (fis)

 bauernbund-brandenburg.de





Firmen für Teilnahme an den Weltklimastreiks

BERLIN. Die vom Bundesverband der grünen Wirtschaft organisierte und bislang von fast 2.500 Firmen unterstützte Initiative „Entrepreneurs for Future“ hat zur Teilnahme an den Weltklima­streiks am 20. September aufgerufen. „Wir sollten nicht nur immer über die Kosten des Klimaschutzes diskutieren, sondern ihn als große Chance begreifen“, erklärte der Schwede Niklas Östberg, Gründer des Lieferdienstes Delivery Hero, im Handelsblatt. „Eine CO2-Steuer wäre der wichtigste Schritt“, meinte Antje von Dewitz, Gründerin der Initiative „Bleiberecht für Geflüchtete in Ausbildung und Arbeit“ und Inhaberin des schwäbischen Sportausrüsters Vaude. (fis)

 www.entrepreneurs4future.de