© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  KG  www.jungefreiheit.de 39/19 / 20. September 2019

Zitate

„Mich besorgt (...) wie wir es geschafft haben als etablierte Politik, die Menschen zu einer derartigen Abwendung von uns zu bewegen. Und daß wir nicht im geringsten bereit sind, für diese schockierende Tendenz die Ursachen bei uns selbst und dem abgehobenen Medien-Filterblasenchor und ihrem durchgängig linksgrünen Sendungsbewußtsein zu suchen, das jede Meinungsvielfalt erstickt wie früher die Zensurabteilung des SED-Politbüros. Wenn jemand schon dann ausgegrenzt und verfemt wird, wenn er am Gelingen der Integration von mehreren Millionen Aussiedlern aus Afrika und Asien zweifelt oder an der Gefährlichkeit von Kohlendioxid oder Kernkraft zweifelt oder aber nicht glaubt, daß sich durch Gelddrucken auf die Dauer das Finanzgefüge stabilisieren läßt oder gar die Existenz von 50 Geschlechtern für ein Hirngespinst hält, muß man sich nicht wundern, wenn immer mehr Leute auf dem Absatz kehrt machen.“

Arnold Vaatz, Vizechef der Unionsbundestagsfraktion, auf dem Blog „achgut.com“ am 11. September 2019





„Nach Hoechst, Mannesmann und Banken sollte man nicht die bedeutendste deutsche Industrieperle aus rein ideologischen Gründen opfern. Irgendwann ist keine mehr da. Erst wenn der letzte SUV kaputtbesteuert, die letzte Autofabrik kaputtreguliert ist, der letzte Autokonzern Deutschland verlassen hat, werdet ihr merken, daß sture Öko-Ideologie allein nicht satt macht.“

Robert Halver, Kapitalmarktanalyst bei der Baader Bank, auf „Focus Online“ am 14. September 2019





„Als Geschichtenerzählerin weiß ich, daß man sich manchmal einfach zu einer Geschichte hingezogen fühlt. Deshalb widerstrebt es mir, Schriftstellern Verantwortung aufzubürden. Wenn wir eine haben, dann die, weiterhin Geschichten über Menschen zu erzählen. Wir müssen nicht über Trump oder rechte Bewegungen schreiben. In diesen Zeiten ist es leicht, zu denken, daß Schreiben sowieso nichts bedeutet. Aber wir müssen weitermachen. (...) Vieles kommt mir plötzlich aus Nigeria bekannt vor. Die Idee vom ‘Big Man’, dieser einen Person, die unfehlbar ist, Gott ist.“

Chimamanda Ngozi Adichie, Schriftstellerin, im „Tagesspiegel“ vom 16. September 2019





„Ich glaube an unser Asylrecht, aber es wird von Netzwerken, von Menschen, die manipulieren, mißbraucht. Wenn wir das nicht angehen, wird es schwer. Das Ergebnis? Stadtteile, in denen die Zahl der unbegleiteten Minderjährigen explodiert.“

Emmanuel Macron, französischer Staatspräsident, im Magazin „L‘ Obs“ online am 17. September 2019





„Denn, ja, dieses Weibliche stellt das Gegengewicht dar, das dieser aus den Fugen geratenen männlichen Welt helfen könnte, wieder etwas ins Lot zu kommen. Wir dürften es nicht mehr so stiefmütterlich behandeln, wir müßten es aus seinem Aschenputteldasein befreien, aufwerten, zum Ideal erheben, damit wir alle weiblicher werden. Milder. Empathischer. Bescheidener. Kontemplierender. Harmonischer. Organischer. Schöner. Lyrischer.“

Iona Orleanu, Autorin und Übersetzerin, im „Cicero“ online am 17. September 2019