Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Hier am Schreibtisch mit Blick auf die grüne Landschaft.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Für eine Philosophie, die Schopenhauer weiterdächte unter den Aspekten der Evolution, der Emergenz und der Entropie.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Verlust, Sehnsucht.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Denken. Wofür man tunlichst gesund und satt sein, eine ordentliche Behausung bewohnen und eine gute Beziehung pflegen und, wenigstens sexuell, zufrieden sein sollte.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Liebe, Heimat, die Wertschätzung der Bildung.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
Goethes „Faust“ und Baaders „Kreide für den Wolf“.
Welche Musik mögen Sie?
Fast alle Klassik von der Gregorianik bis zu Carl Orff. Und, sensibilisiert durch meine Tochter: Opern von Mozart bis Wagner.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks.
Was möchten Sie verändern?
Die Hegemonie des etatistischen Denkens.
Woran glauben Sie?
Daß es keinen Sinn hat, über Dinge zu spekulieren, die jenseits der Grenze aller menschlichen Erkenntnismöglichkeit liegen.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Vitam impendere vero (Das Leben der Wahrheit weihen).
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Kampf dem Tyrannen! Der „Kerschgeist“ steht immer bereit.
Dr. med. dent. Peter J. Preusse, Jahrgang 1949, Zahnarzt bis 2017, forscht und publiziert seit 1991 zur libertären Philosophie, Ethik und Verfassung. Seine jüngsten Publikatiionen „Just Not State“ (Marburg 2018), „Bürger zweier Welten“ (Schnellroda 2019) und „Das sogenannte Gute“ (Lüdinghausen 2019) stellt er am 25. September (19 Uhr) in der Bibliothek des Konservatismus vor.