© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 41/19 / 04. Oktober 2019

Förderparadies: Akademischer Kampf gegen Rechts
Brandbeschleunigerinnen
(dg)

Ursula Birsl, Direktorin des Marburger Instituts für Politikwissenschaften, beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema „Rechtsextremismus und Gender“. Und sie setzt ihre „Forschungen“ auch gern praktisch um, derzeit als professorale Beraterin hessischer Kommunalpolitiker und Verwaltungen (Deutsche Universitätszeitung, 8/2019). In ihrer Karriere habe sie Fördergelder aus „zahlreichen Drittmittelprojekten“ erhalten. Nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) darf sie, „auch wenn das wirklich zynisch klingt“, hoffen, daß „nun wieder neue Projekte bewilligt werden“. Gegenwärtig fließen ihr Gelder von der Bundeszentrale für politische Bildung zu, damit sie den unzähligen  „Präventivprogrammen gegen Rechts“ ein weiteres hinzufügt. Neu daran soll die stärkere Beachtung der bislang „unterschätzten Frauen in der rechten Szene“ sein. Junge Frauen spielten vor allem „bei der Planung, beim Beschaffen von Brandbeschleunigern, als Fahrerinnen und ‘Agent provocateur’ eine wichtige Rolle“. Ebenso würden sie in „ultrarechten Kameradschaften“ im ländlichen Milieu aktiv. Eine sogar zentrale Funktion käme ihnen zu als „Background für Männer, die Gewalt ausüben“. Das von Birsl erhobene Material erwecke „den Eindruck, daß rechte Gewalt aus einer geschlechterheterogenen Gruppe heraus besonders brutal ist“.  


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