Eine verläßliche Quelle, um das eine oder andere politische Nachwuchstalent aufzuspüren, ist natürlich: ein Parteitag der Grünen Jugend. Sie haben richtig gelesen. Der diesjährige 53. Bundeskongreß der Nachwuchs-Grünen in Gelsenkirchen stand am Wochenende ganz unter dem Motto: „Die Tage des Patriarchats sind gezählt!“ Und so gab das frisch gewählte Vorstandsmitglied Rahel Kellich in seiner Rede gleich mal die Richtung vor: „Wir leben noch immer in einem patriarchialen System, in dem weibliche Lust eigentlich gar keine sein darf. Ich kämpfe für eine Welt, in der wir endlich selbst über unseren Uterus entscheiden dürfen.“ Da kann sich die JUNGE FREIHEIT selbstverständlich nur anschließen: Freiheit für den Uterus! Schluß mit dem Verbot der weiblichen Lust in Saudi-Ara... ähh, hier in Deutschland. Auch die „queerfeministische Klimagerechtigkeit“, die von der neuen Beisitzerin des Bundesvorstands, Rebecca Morsch, eingefordert wurde, hat die JF pflichtgemäß schon lange auf dem Zettel. Auch wenn wir gar nicht so richtig wissen, was das ist. Egal – Patriarchat überwinden und so. Auf den Magen geschlagen ist uns lediglich das abschließende Gruppenfoto der jugendlichen Deliegierten, das nach dem Parteitag auf Twitter kusierte. Dort zu sehen: fast ausnahmlos blasse, weiße Deutsche. Ein bißchen mehr Diversität darf es dann doch schon sein, liebe Grüne!