© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 47/19 / 15. November 2019

Zitate

„Nehmen Sie die Diskussionen um die Klimarettung oder die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen. Da werden gezielt Hysterien verbreitet und dystopische Szenarien entworfen, um daraus einen sofortigen Handlungsbedarf für die Politik abzuleiten. Die Forderungen der Alarmisten laufen immerzu darauf hinaus, den Markt, das Privateigentum und die Freiheit der Menschen einzuschränken und durch zentrale staatliche Planung zu ersetzen. Das Klimathema eignet sich besonders gut dafür, weil das Klima ein globales Phänomen ist. Es bietet den Kulturmarxisten die Möglichkeit, unter dem Deckmantel des Klimaschutzes den Kapitalismus auf globaler Ebene zu bekämpfen.“

Antony Mueller, Ökonom, in der „Wirtschaftswoche“ am 9. November





„Ich würde mich ja gerne mal unter die Menschen mischen, um ganz zwanglos zu diskutieren, warum in diesem Land die Meinungsfreiheit in keinster Weise gefährdet ist. Leider halten das meine Personenschützer für keine so gute Idee.“

Seyran Ates, Islamkritikerin, auf Twitter am 6. November





„Die Politisierung der Klimatologie hat bereits dazu geführt, daß sich viele Forscher mit Kritik an Ergebnissen und mit Zweifeln zurückhalten, um nicht in unliebsame politische Gesellschaft gestellt zu werden. Die Klimaforschung ist längst nicht mehr so frei, wie sie laut grundgesetzlichem Credo eigentlich sein sollte. Auch sie sollte ausschließlich der Wahrheitsfindung dienen, nicht der Mehrheitsfindung.“

Axel Bojanowski, Chefredakteur der „Bild der Wissenschaft“ im „Cicero“ am 7. November





„Die Sprache der Politik ist in den vergangenen Jahrzehnten rührseliger geworden. Es wird zunehmend mit persönlichen Empfindungen argumentiert, mit Betroffenheit und Gefühlen. Gerade die Gesellschaftspolitik neigt dazu, nicht zu fragen, was objektiv ist, sondern wie Betroffene sich subjektiv fühlen. Das ist unter Erwachsenen albern und peinlich.“

Alexander Grau, Philosoph, auf „Spiegel-Online“ am 12. November





„Es ist erschreckend zu sehen, wie viel vom Geist der DDR sich heute wieder breitmacht, als wären die Grenzen und Schranken von der materiellen Außenwelt nun in die ideelle Innenwelt verschoben worden: ein grassierender Überwachungskapitalismus ohne sichtbaren Gegenprotest; reale Enteignung durch Negativzinsen, durch die der Bürger sich quasi selbst den Industriearbeitsplatz subventioniert, und schließlich die Konformität der Political Correctness, die den Heuchler belohnt und die Wahrheitsfindung scheut.“

Milosz Matuschek, stellvertretender Chefredakteur des „Schweizer Monats“, in der „NZZ“ am 12. November





„Es ist überhaupt nichts Verwerfliches daran, wenn ich will, daß mein Land ungefähr so bleibt, wie es war. Das ist ein konservativer Instinkt, den viele Menschen quer durch alle politischen Lager haben. Sie wollen, daß das, was für sie gut funktioniert hat, auch für ihre Kinder noch funktioniert.“

Douglas Murray, britischer Publizist, auf „Tichys Einblick“ am 12. November