Die NH Hotelgruppe hat dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) den Mietvertrag für eine Wissenschaftskonferenz in München gekündigt. Grund für den Rausschmiß: Sicherheitsbedenken nach linksextremen Protesten gegen die Klimawandelskeptiker.

Dieses Einknicken vor ein paar zeitgeistkonformen Radikalen hat Symbolkraft. Der Publizist Henryk M. Broder sprach in einer Folge der Arte-TV-Reihe „Durch die Nacht mit …“ einmal den damaligen Bild-Chefredakteur Kai Diekmann auf die konformistische Berichterstattung seiner Zeitung zum Thema Klimawandel an, worauf dieser zähneknirschend eingestand: „Manchmal wollen wir halt auch geliebt werden.“

Es gäbe eben Themen, so Diekmann damals, die so eindeutig besetzt seien, daß man nicht dagegen ankäme. Die Szene ist aus dem Jahr 2009. Am gleichförmigen journalistischen Umgang mit der Klimathematik hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil: Weniger denn je gelten abweichende Meinungen hier als opportun.

In den öffentlich-rechtlichen Polittalkshows von ARD und ZDF kommen kritische Stimmen kaum noch zu Wort. Die englische BBC hat im vergangenen Jahr sogar eine offizielle Richtlinie erlassen, in der vor einem „falschen Gleichgewicht“ bei Klimathemen gewarnt wird. Wer die Wahrheit gepachtet hat, kann sich offenbar alles leisten.