Dorfkirchen brauchen Unterstützung
BONN. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft zur Erhaltung von Dorfkirchen auf. Viele von ihnen befänden sich in einem „so schlechten Zustand“, daß sie nur eingeschränkt nutzbar seien, heißt es auf der Internetseite des Stiftungsmagazins Monumente. Gerade die ländlichen Kirchen seien von zentraler Bedeutung für die Geschichte und Gegenwart der Gemeinden. In Orten, in denen es keinen Laden, keine Schule oder Gaststätte mehr gebe, stellten sie den letzten öffentlichen Gemeinschaftsraum dar, mit dem die Dorfbewohner auch Teile ihrer eigenen Lebensgeschichte verbinden. Der schon von Ferne zu sehende Kirchturm stifte nach wie vor Identität und Heimatgefühl. Viele dieser ländlichen Kulturdenkmale jedoch „in einem beklagenswerten Zustand“. Beispielhaft für hilfeanfällige Kirchen genannt werden die Dorfkirchen von Gostemitz in Sachsen und Gardelegen-Dannefeld in Sachsen-Anhalt, die spätgotische Pfarrkirche unsere Liebe Frau in Dormitz nördlich von Nürnberg, die benediktinische Klosterkirche Ottenhausen (Nordrhein-Westfalen) und die Alte Evangelische Kirche im rheinischen Bornheim. (tha)
Bedford-Strohm gegen Konvertiten-Abschiebung
BAMBERG. Gegen eine Abschiebung von Flüchtlingen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, hat sich der bayerische Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende Heinrich-Bedford Strohm (59) ausgesprochen. Wenn Betroffene in Länder wie den Iran oder Afghanistan abgeschoben würden, drohten ihnen aufgrund der Konversion „massive auch innerfamiliäre Anfeindungen“ und möglicherweise staatliche Verfolgung, sagte Bedford-Strohm am 25. November vor der bayerischen Landessynode in Bamberg. (idea/JF)