© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 04/20 / 17. Januar 2020

Zitate

„Wir stehen vor schwierigen Zeiten. Die Weltwirtschaft schwächelt. Die chemische Industrie ist in einer schwierigen Zeit, was den Zyklus angeht. Eine Krise ist aber immer auch eine Chance. Je länger die Krise dauern wird, desto mehr Dinge werden sich von selbst relativieren. Ich glaube, dadurch wird auch diese Panikstimmung mit der Zeit aufhören. Dann müssen wir aber zu einer ehrlichen Debatte darüber zurückkehren, daß der Klimaschutz mit Kosten und mit Veränderungen verbunden ist und es Zielkonflikte gibt.“

Markus Kramer, Präsident Europa der BASF SE, im Gespräch mit der „Budapester Zeitung“ 1/20





Ich möchte noch einmal eine Grundkritik an digitalen Wutpostings äußern: Meine lieben Freunde, ihr seid Saboteure, ihr seid Gegner unserer Sache, ihr schadet uns nur. In einem Akt der geistigen Masturbation postet ihr irgendwelche Gewaltaufrufe, im schlimmsten Fall Mordaufrufe, persönliche Beleidigungen, um euch selbst eine psychologische Erleichterung zu verschaffen. (…) Wutpostings machen unseren Gegnern keine Angst. Sie werden, im Gegenteil, bewußt skandalisiert und als Vorwand benutzt, um die Meinungsfreiheit einzuschränken und legitime Kritik zu delegitimieren.“

Martin Sellner, Sprecher der Identitären Bewegung, auf seinem Youtube-Kanal am 10. Januar





„Julian Assange ist ein Dissident des globalen Informationszeitalters. Als Mitglied der libertären Cypherpunk-Bewegung hat Assange versucht, den Wert der Privatsphäre ins 21. Jahrhundert zu retten, während er zugleich die Überwachung durch Mächtige offenlegte. (…) Assange gehört sofort auf freien Fuß und verdient Asyl in einem freien Land seiner Wahl. In der Schweiz gibt es diesbezüglich schon Initiativen. Assange ist jetzt schon ein Folteropfer, in den USA erwarten ihn weder ein freier Prozeß noch eine faire Behandlung.“

Milosz Matuschek, Vizechefredakteur des Magazins „Schweizer Monat“ und „NZZ“-Kolumnist, im Deutschlandfunk Kultur am 13. Januar





„Industriepolitik hat lange darunter gelitten, daß manche Länder vom überlegenen Wissen des Staates ausgegangen sind und eine andere Gruppe die unfehlbaren Entscheidungen privater Firmen betont hat. Industriepolitik ist aber ein Suchprozeß mit beschränktem Wissen des Staates und interessengebundenen Informationen privater Firmen. (…) Asiatische Länder zeigen, wie eine Industrie mit einem starken staatlichen Einfluß auch erfolgreich sein kann.“

Karl Aiginger, Ökonom, im Wiener „Standard“ vom 13. Januar





„Tatsächlich besteht das grüne Milieu nahezu komplett aus dem, was man die neue Nomenklatur nennen kann: eine selbsternannte, aber fremdfinanzierte Großclique mit direkt oder indirekt staatlicher Besoldung. (…) Es ist ein intolerantes und autoritäres Konzept, bei dem die eigene Weltsicht für unantastbar erklärt wird, während man Andersdenkende als autoritär und intolerant kritisiert – ein geschlossenes Weltbild, das keinen Widerspruch duldet.“

Alexander Fritsch, Publizist, auf „Tichys Einblick“ am 13. Januar