© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/20 / 31. Januar 2020

Meldungen

Grüne plädieren für den 8. Mai als Feiertag

BERLIN. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Kat-rin Göring-Eckardt, hat sich dafür ausgesprochen, den 8. Mai als „Tag der Befreiung“ zum Feiertag in Deutschland zu machen. Dieser Schritt wäre „ein bleibender ‘Pflock‘ in der deutschen Erinnerungskultur“, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.Unterstützung erhält sie von der Linksfraktion im Bundestag. Deren Chef Dietmar Bartsch äußerte: „Die Befreiung vom Hitler-Faschismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges – die bedingungslose Kapitulation – bilden die Grundlage des demokratischen Deutschlands.“ FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sagte dazu: „Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa ein so zentraler Tag in der europäischen Geschichte.“ Am besten solle das Datum ein europaweiter Feiertag werden. Die Berliner SPD-Abgeordnete Cansel Kiziltepe erklärte: „Es ist unsere Verpflichtung gegenüber allen Ermordeten und Überlebenden dafür zu sorgen, daß Antisemitismus in unserem Land niemals mehr geduldet und akzeptiert wird.“ In Berlin ist der 8. Mai in diesem Jahr bereits ein Feiertag. Die Initiative ging auf einen Antrag des rot-rot-grün regierten Senats zurück. In Gang gesetzt hatte die Debatte die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano mit ihrer entsprechenden Forderung, die sie in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier richtete. (ag)





Richard Strauss: Quellen stehen jetzt online 

DRESDEN. Die Sächsische Landesbibliothek in Dresden hat ihre umfangreichen Materialien zu Leben und Werk des Komponisten Richard Strauss kostenfrei online gestellt. „Dadurch, daß 70 Jahre nach Strauss’ Tod der Urheberrechtsschutz für seine Werke ausgelaufen ist, eröffnen sich neue Möglichkeiten, die vielfältigen Quellen auch im digitalen Raum zugänglich zu machen“, teilte die Leiterin der Musikabteilung, Barbara Wiermann, am Montag mit. Die Sammlung enthält autographe Skizzen, unter anderem zu den Opern „Die ägyptische Helena“ und „Die schweigsame Frau“, sowie Bühnenskizzen und Kostüm-entwürfe zur „Rosenkavalier“-Uraufführung 1911 in Dresden. Verfügbar sind außerdem Orchestermaterialien der Staatskapelle Dresden zu zehn Bühnenwerken, darunter „Salome“, „Elektra“ und „Die Frau ohne Schatten“. (JF)

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