© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 09/20 / 21. Februar 2020

Meldungen

Auftakt zum Hölderlin-Jubiläumsjahr

TÜBINGEN. Nach mehrjähriger Sanierung ist der Hölderlinturm in Tübingen wiedereröffnet worden. Der Festakt am vergangenen Samstag, an dem Kulturstaatsministerin Monika Grütters und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann teilnahmen, bildete zugleich den Auftakt zum Jubiläumsjahr anläßlich des 250. Geburtstags des schwäbischen Lyrikers Friedrich Hölderlin (1770–1843). „Vielen galt Friedrich Hölderlin als nationaler Dichter, als Inbegriff deutscher Dichtkunst. Doch seine Sehnsucht, sein Blick ging hinaus in die Welt“, sagte die CDU-Politikerin Grütters, er sei zu einem „wirkungsmächtigen Kulturbotschafter“ geworden, sein Werk zur „Weltlektüre“. Das mehr als 600 Veranstaltungen umfassende Programm „Hölderlin 2020“ lädt dazu ein, Hölderlin und seine Gedichte erneut oder erstmals zu entdecken So findet im März eine dreitägige Veranstaltung des „Hauses für Poesie“ in Berlin statt, die sich der internationalen Rezeption des Dichters widmen will. Eine Ausstellung in Nürtingen (bis 20. März) und Tübingen (ab 5. April) zeigt die Schauplätze Hölderlins aus dem Blick der Fotografin Barbara Klemm. Die Veranstaltungen werden vom Literaturarchiv in Marbach koordiniert. (tha)

 www.hoelderlin2020.de





Menschenhandel mit Zwangsprostituierten

KÖLN. Deutschland ist ein Hauptdrehkreuz für den modernen Menschenhandel mit Zwangsprostituierten. Das sagte der stellvertretende Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher, am 10. Februar in einem Gastvortrag an der Universität Köln. Zu der Veranstaltung hatte die christliche Studentenvereinigung „Campus Connect Köln“ eingeladen. In allen westlichen Gesellschaften existiere eine verbrecherische Parallelwelt, in der Tausende von jungen Frauen und Männern zur Prostitution gezwungen würden, so Schirrmacher. Viele von ihnen seien mit falschen Versprechungen aus dem Ausland gelockt und in inszenierte Schuldenfallen getrieben worden. Sie würden wie Sklaven gehalten und müßten oft 20- bis 30mal am Tag für alles bereit sein, was „Kunden“ sich wünschten. Die Zwangsprostitution habe sich zu einer regelrechten „Industrie“ entwickelt, mit der kriminelle Organisationen schwindelerregende Summen verdienten. Die mißbrauchten Frauen seien an diesen Gewinnen so gut wie nicht beteiligt. Europa sei weltweit das Zentrum dieser Machenschaften. (idea/JF)





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