© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 09/20 / 21. Februar 2020

Fragebogen
Alexander Wendt
Journalist & Autor

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Am Meer.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Um Rad zu fahren, muß ich alles stehen- und liegenlassen. Leider geht das nur selten.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Vor einigen Jahren hatte ich noch gesagt: überall, wo es ein Museum mit europäischer Kunst gibt. Jetzt kommt noch etwas anderes dazu, die Seen in Oberbayern.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Liebe.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Gute Gene, hoffentlich.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Ein Sammelband mit Texten von Karl Kraus, den ich mit 16 in der Stadtbibliothek ausgeliehen hatte. Ich verstand vieles nicht und erlebte zum ersten Mal, daß ich in einen Text unbedingt eindringen will.

Welche Musik mögen Sie?

Es gibt vieles, aber einen, den ich fast in jeder Situation hören kann, nämlich Bach.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Erfindung der Sprache.

Was möchten Sie verändern?

Das Wetter in Deutschland.

Woran glauben Sie?

Unter anderem an den Satz von Robert Conquest: Jeder ist konservativ in Dingen, in denen er sich auskennt.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Verläßlichkeit.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Bisher noch keine.






Alexander Wendt, geboren 1966 in Leipzig, schreibt seit 1989 u.a. für Welt, Stern, Wirtschaftswoche und Focus. Von dem Gerhard-Löwenthal-Preisträger (2019) erschienen Bücher wie „Plantagen des Blöden“, „Du Miststück. Meine Depression und ich“ oder „Der grüne Blackout. Warum die Energiewende nicht funktionieren kann“.

 http://alexander-wendt.com