© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 11/20 / 06. März 2020

Sawsan Chebli ist, frei nach Deniz Yücel, Bereicherung in ihrer schönsten Art.
Danke Papa Mohammed!
Michael Paulwitz

Überragende Intelligenz kann schädlich sein für die Parteikarriere, zumal in der SPD. Frei von solchem Ballast hat Sawsan Chebli ihre Stärken voll ausgespielt: Frau, Migrationshintergrund, selbstverliebte Dreistigkeit. Damit hat es die in Berlin geborene Tochter staatenloser palästinensischer Einwanderer immerhin zur Staatssekretärin für Gedöns in unserer prekären Hauptstadt und zum notorischen Twitter-Maskottchen gebracht.

Ein passables Äußeres hat dabei gewiß auch nicht geschadet. Einen Botschafter a.D., der mit einem Kompliment zu selbigem wiedergutmachen wollte, daß er sie nicht gleich erkannt hatte, hat sie freilich postwendend wegen „Sexismus“ durch den Facebook-Kakao gezogen. Also lassen wir das hier mal lieber. 

Nach Sozialistenbrauch hat Chebli sich zeitlebens jeder ernsthaften Tätigkeit enthalten: Politikstudium, SPD-Eintritt, Politikermitarbeiterin, Multikultireferentin. Bevor sie im zarten Alter von 38 Lenzen 2016 Berliner Staatssekretärin wurde, lieferte sie, mal stotternd, mal patzig, als Sprecherin des damaligen Außenministers Frank-Walter Steinmeier legendäre Fremdschäm-Auftritte vor der Presse ab.

Sacharbeit ist eher nicht so ihr Ding. Sie hätte auch kaum Zeit dafür, muß sie doch jede Woche dreißig Anzeigen wegen „Haßrede“ erstatten – was sich mitunter als Versuch, die Meinungsfreiheit anderer einzuschränken entpuppt, wie ihre aktuelle Niederlage gegen den Youtuber Tim Kellner zeigt (Seite 17). Trotzdem plappert sie überall munter drauflos. Dabei kennt Chebli nur ein Thema, egal ob sie einen seltsam sprachlosen „Arbeitskreis gegen Antisemitismus“ gründet oder den Jungislamistenverein „Juma“ aus der Taufe hebt, der von „Integration“ nichts wissen will: „Diskriminierung“ von Moslems. Sogar die schöne Rolex neidet man ihr. Gegen all diese „Rechten“ sei man noch „zu wenig radikal“, meinte sie nach der Chemnitzer „Hetzjagd“. Wehe, es kritisiert sie einer für solche Sprüche, dann läuft sie weinend aus dem Plenarsaal. 

Kopftuch trägt Frau Chebli zwar keines, aber nur wegen der Karriere hier, beschwichtigt sie ihre Muslimbrüder. Dabei findet sie Scharia und Grundgesetz eigentlich „absolut kompatibel“. Vielleicht war ihr Papa deshalb so begeistert von der deutschen Verfassung, daß er als illegaler Einwanderer die „jahrelange Schikane um unseren Aufenthalt“ tapfer ertragen und sogar zugelassen hat, daß der Staat ihm seine dreizehn Kindern finanziert. 

Die Schwestern kriegen schon mal auf die Mütze, zeigen sie zu viel Verständnis für vom Islam-Terror verstörte Biodeutsche. Aber auf Vater Mohamed läßt Sawsan nichts kommen: Jahrzehntelang keinen Tag hier gearbeitet, kein Deutsch gelernt, Analphabet, aber „integrierter als viele AfD-Funktionäre“. Da könnten die Steuerzahler ruhig noch etwas dankbarer sein, den zweitjüngsten Sproß eines solchen Prachtclans in einem Spitzenjob alimentieren zu dürfen.