Vielen Landwirten in Deutschland fehlen durch die verschärften Grenzbestimmungen in der Corona-Krise die ausländischen Erntehelfer. Insgesamt werden bis zu 300.000 Saisonarbeiter benötigt. Das Projekt „Das Land hilft“ des Landwirtschaftsministeriums versucht Studenten, deren Semesterstart verschoben wurde, und Gastronomie-Angestellte, die derzeit beschäftigungslos sind, an Landwirte zu vermitteln, so daß beide Seiten in dieser ökonomisch herausfordernden Zeit profitieren. Betroffen ist dabei auch die Hopfenindustrie, in der das sogenannte Drähtestecken ansteht. Corona, zu Hause hocken und dann kein Bier? Und das, obwohl Alkohol und insbesondere das kühle Blonde schlecht für das Virus sein sollen? Nicht mit uns, sagen sich zahlreiche Studis. Die Hopfenbauern verzeichnen eine erhöhte hilfsbereite Rückmeldung. Mit dabei sind auch Ralf und Jakob von der Landsmannschaft Bavaria zu Weihenstephan. „Wir sind gelernte Brauer, studieren gerade. Durch den Prüfungsausfall war logisch: Wir helfen“, erzählen sie den Maschinenringen Deutschland, die seit 1958 ihren landwirtschaftlichen Betrieben „Hilfe für den wirtschaftlichen und sozialen Bereich“ anbieten. Nach getaner Arbeit schmeckt Bier ohnehin oft am besten. Zum Wohl!