In den letzten Kriegsjahren schließt sich der bucklige, junge Römer Alvaro (Gérard Blain) den italienischen Partisanen an, um gegen die deutsche Besatzung und die Faschisten zu kämpfen. Der Polizeichef von Rom (Bernard Blier) versucht alles in seiner Macht stehende zu tun, um seiner habhaft zu werden, doch dem „Buckligen“ gelingt es immer wieder, neue Attentate und Sabotageakte zu verüben. Nach einem Überfall auf ein deutsches Waffendepot wird er jedoch verwundet, woraufhin er aus Rache den Polizeichef tötet, nachdem er dessen Tochter Ninetta (Anna Maria Ferrero) vergewaltigt hat. 

Wenige Monate später kapituliert die Wehrmacht in Italien, und Rom untersteht nun der US-amerikanischen Besatzungsmacht. Die kommunistischen Partisanen üben blutige Rache an den italienischen Kollaborateuren. Ninettas Elternhaus wird konfisziert, sie selbst mittellos auf die Straße geworfen. Zwar versucht Alvaro, der sich inzwischen in das Mädchen, dem er einst Gewalt antat, verliebt hat, zu helfen, aber sie lehnt seine Hilfe zunächst strikt ab. Mit seiner Bande verübt Alvaro weiterhin Raubzüge und verteilt die Beute an die Armen in den römischen Vorstädten. Dann werden er und Ninetta bei einer Großrazzia von der Polizei umstellt …

Carlo Lizzanis „Der Bucklige von Rom“ („Il Gobbo di Roma“, 1960) basiert auf der Lebensgeschichte von Giuseppe Albano (1926–1945), der an Kyphose litt und für seinen Wagemut als Partisan gegen die deutschen Besatzer bekannt war. Lizzani gelang ein Polit- und Sozial-Reißer, der zwar mit überdurchschnittlichen Darstellern glänzt, aber ethische Fragestellungen nur sehr indirekt anklingen läßt. Die Romantisierung des grausamen Partisanenkrieges und eine unglaubhafte Liebesgeschichte mündeten letztlich in eine mißlungene Mischung aus Scheinreportage und Kriegsdrama in rüder Machart.

DVD/Blu-ray: Der Bucklige von Rom. Filmjuwelen 2020, Laufzeit etwa 103 Minuten