Kriegsverlust kehrt in Antikensammlung zurück

MAGDEBURG/BERLIN. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg übergibt im Mai eine griechische Vase an die Staatlichen Museen zu Berlin. Das 2.400 Jahre alte Salbölgefäß galt seit 1945 in Berlin als verschollen. So findet nach 75 Jahren wieder ein Kunstwerk aus der Antikensammlung nach Hause zurück. 2001 erhielt das Magdeburger Museum die sogenannte Sammlung Riecke als Nachlaß, dabei eine etwa 30 Zentimeter hohe Vase, eine sogenannte Lekythos. Diese Gefäße wurden nur für das Begräbnisritual hergestellt, haben eine enge Mündung und eine vielfarbige Malerei. Bei einer Neueinrichtung der Kunstsammlungen in Magdeburg entdeckte eine Mitarbeiterin, daß die kleine Vase die seit 1945 verschollene Vase aus Berlin sein könnte. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg informierte die Berliner Antikensammlung. Eine Recherche in den Archiven des Berliner Museums ergab, daß es sich tatsächlich um das verlorene Stück handelte. Die Landeshauptstadt Magdeburg, sie ist Träger des Kulturhistorischen Museums, entschloß sich daher zur Rückgabe des Objektes. Die Lekythos ist bis zum 17. Mai im Kulturhistorischen Museum Magdeburg ausgestellt, dann wird sie im Hauptgeschoß des Alten Museums auf der Berliner Museums-insel präsentiert. (mec)

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Sonderpreis für Programmkinos

BERLIN. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (58) in diesem Jahr einen einmaligen Sonderpreis für Programmkinos ausgelobt. Dafür stehen fünf Millionen Euro für bisherige Preisträger der Kinoprogrammauszeichnung zur Verfügung. Die einmalige Auszahlung in Höhe von 10.000 Euro pro Leinwand erfolge „in Anerkennung der herausragenden Leistungen der prämierten Kinos für die Verbreitung deutscher Filme mit künstlerischem Rang“, teilte die CDU-Politikerin am Montag dieser Woche mit. Der maximale Förderbetrag pro Kino betrage 50.000 Euro „Die Programmkinos, die wir jedes Jahr mit dem Kinoprogrammpreis auszeichnen, zählen zum kulturellen Kern unserer Kinolandschaft“, sagte Grütters. Der Kinoprogrammpreis wurde zum ersten Mal 1970 vergeben. Der Sonderpreis zum 50. Jubiläum richtet sich an Preisträger, die in den Jahren 2017, 2018, 2019 mindestens einmal einen Kinoprogrammpreis erhalten haben. (tha)

Sprachpranger

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