© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 25/20 / 12. Juni 2020

Wo man am besten Jura und Wirtschaft studiert
Frankfurt, Hannover, Ilmenau
(wm)

Anfang Mai hat das CHE Centrum für Hochschulentwicklung die Ergebnisse seiner jüngsten Befragung von 120.000 Studenten vorgelegt, die auch Daten über die Studienbedingungen an 300 Hochschulen sowie Material des Statistischen Bundesamtes verwertet. Im Zentrum standen diesmal die Fächer Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Jura, Soziale Arbeit, Wirtschaftsinformatik und erstmals Wirtschaftspsychologie. Im seit 1998 veröffentlichten CHE-Ranking finden sich ausdrücklich keine Angaben dazu, welche Hochschule in welchem Fach die beste ist. Anhand des Kriterienkatalogs ist aber leicht zu ermitteln, welcher Standort welche Stärken hat. Folglich können viele Hochschulen sich selbst zu Gewinnern küren. So wie die Goethe-Universität Frankfurt, die gleich nach Veröffentlichung der CHE-Liste ihre Wirtschaftswissenschaften aufs Siegertreppchen hob. Bei der Bewertung der allgemeinen Studiensituation, der Unterstützungsangebote zu Studienbeginn und der Breite des Lehrangebots habe Frankfurt „äußerst erfolgreich“ abgeschnitten (Deutsche Universitätszeitung, 5/2020). Das reklamiert die Uni Hannover für ihre Rechtswissenschaften genauso. Während die thüringische TU Ilmenau glaubt, im Wirtschaftsingenieurwesen die Konkurrenz aus dem Felde geschlagen zu haben, aber selbstkritisch erklärt, daß das englischsprachige Lehrangebot noch ausbaufähig sei. 


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