© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 26/20 / 19. Juni 2020

Meldungen

Jugendschützer gehen gegen Pornoportale vor

Berlin. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) geht gegen die drei Pornoportale Youporn, Pornhub und Mydirtyhobby vor. Bereits Anfang Mai hatte die von den Landesmedienanstalten gebildete KJM Forderungen beschlossen, die nun dem auf Zypern sitzenden Betreiber zugestellt wurden. Demnach verstießen die Netzseiten gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, weil sie pornographische Inhalte frei zugänglich machten, ohne sicherzustellen, daß Minderjährige keinen Zugang erhalten. Die Seiten sollen daher Altersverifikationssysteme und entsprechende Schranken installieren. (gb)





„Der Spiegel“ stellt sein Jugendportal „bento“ ein

HAMBURG. Der Spiegel-Verlag stellt sein Jugendportal bento ein. Betroffen von der Auflösung sind 16 Redakteure. Wie der Verlag am Mittwoch vergangener Woche mitteilte, soll bento ab Herbst durch ein neues Angebot ersetzt werden, das sich ebenfalls vornehmlich an Leser unter 30 Jahren richtet. Dieses werde zunächst mit fünf Mitarbeitern beginnen. Der Spiegel hatte bento seit Oktober 2015 mit einer eigenen Redaktion, Website und App verantwortet. Das Portal zielte vor allem auf jüngere Leser, die sich insbesondere über die sozialen Medien informieren. Thematisch lag der Schwerpunkt laut Eigenbeschreibung „auf den Rubriken Gerechtigkeit (Politik, Wirtschaft und Gesellschaft), Uni und Arbeit (Ausbildung, Studium, Karriere), Freizeit (Serien, Popkultur, Reisen), Gefühle (Liebe, Sex, Beziehungen, Psyche) und Queer (LGBTQ+)“. (krk)





FDP stellt Antrag gegen GEZ-Erhöhung

Berlin. Die FDP-Bundestagsfraktion hat einen Antrag gegen die Erhöhung des Rundfunkbeitrags in den Deutschen Bundestag eingebracht. Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, sich bei den Ländern dafür einzusetzen, daß die geplante Erhöhung von derzeit 17,50 Euro auf monatlich 18,36 Euro pro Haushalt ausgesetzt wird. Die Aussetzung solle so lange gelten, bis die Auswirkungen der Corona-Krise ersichtlich sind. Dazu soll die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die Folgen der Pandemie für die öffentlich-rechtlichen Sender und für das Beitragsaufkommen in einem Zwischenbericht prüfen. (gb)