© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 27/20 / 26. Juni 2020

Hengameh Yaghoobifarah Die taz-Autorin hält nicht nur Polizisten für Müll ...
Haß vom feinsten
Tobias Dahlbrügge

Wäre Hengameh Yaghoobifarah im Kulturkreis ihrer Eltern groß geworden, wäre sie vielleicht zu einer normalen Frau herangewachsen. Doch in einem Land mit neurotischem Charakter wurde aus der pummeligen Perserin eine neurotische Persönlichkeit. Ihr Verhältnis zu ihrem Körperumfang, den sie politisiert, scheint ebenso gestört wie das zu ihrem Geschlecht: Die kinderlose 29jährige erklärt, „nichtbinär“, also weder weiblich noch männlich, zu sein. Voller Komplexe („Selbsthaß oder der Wunsch, die Welt brennen zu sehen, überschütten mich mitunter“) macht die taz-Autorin aus ihrem Haß auf fast alles keinen Hehl. 

Nun traf es Polizisten, denen sie riet, künftig im Müll zu arbeiten, da sie dort, „von Abfall umgeben“, ja „unter ihresgleichen“ seien. Die öffentliche Aufregung darüber (siehe Seite 17) ist ebenso groß wie verlogen – denn weder der taz noch Yaghoobifarah ist da einfach mal ein Text „mißlungen“, wie etliche Medien beschönigen. Vielmehr fügt er sich in eine Reihe gleicher Entgleisungen, sowohl der Zeitung wie der Autorin.

Die, geboren in Kiel, aufgewachsen in Buchholz in der Lüneburger Heide, studierte Medienkulturwissenschaft in Freiburg und schloß mit einer Arbeit über „Die Farbe Pink im feministischen Diskurs“ ab. In Berlin fand sie Anschluß an Nischenmedien aus dem homosexuell-feministischen Spektrum. Schließlich landete sie bei der taz, wo man wenig mehr genießt als ein Schlammbad in Haß-Ergüssen auf alles Deutsche. Yaghoobifarah liefert zuverlässig. Und so darf sie in ihrer Kolumne „Habibitus“ in der Zeitung, die kein Gendersternchen vergißt und jede Minderheit vor Diskriminierung zu schützen beansprucht, so richtig die rassistische Sau rauslassen und der Lust an „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ gegen die deutschen „Kartoffeln“ und ihre – wörtlich – „Dreckskultur“ frönen. Denn deren „Paranoia“ vor einer Islamisierung halte sie schließlich davon ab, „ein schöneres Leben zu führen“ etc.(Über das „queer-feministische“ Leben, das sie in einem islamisierten Land führen würde, hat sie offenbar nicht nachgedacht.) Gern jammert die Autorin, die seit Jahren an depressiven Schüben leidet, auch: „Eure Heimat ist unser Alptraum“ – 2019 gab sie mit anderen ein Buch gleichen Titels heraus, das in den Feuilletons natürlich dankbar besprochen wurde (JF 18/19).

Für die Zeit nach Corona wünscht sie sich „eine kommunistische Gesellschaft und daß alle zu einem schambefreiten Verhältnis zu ihrem Hintern und ihrer Scheiße finden“. Daß Deutsche lieber Klopapier benutzen, statt sich islamisch den Anus zu waschen, hält sie zum Teil für ein „antiislamisches Ressentiment“.

Trotz allem wurde Yaghoobifarah bisher in den „Qualitätsmedien“ von Zeit bis Deutschlandfunk als seriöse Journalistin präsentiert. Für Leute wie sie gelten eben andere Maßstäbe, was „Haß und Hetze“ betrifft.