© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 30-31/20 / 17. Juli 2020

Zitate

„Ein Deutscher, der auf die Frage nach seiner Herkunft ‘Ich bin Europäer’ antwortet, hat ein Problem. Denn ein Europa, das nur ein Vorwand ist, um das eigene Deutschsein zu überwinden, ist ein totes Europa. Diese Gemeinschaft funktioniert entweder als Europa der Vaterländer oder gar nicht.“

Asfa-Wossen Asserate, Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie, in der „NZZ“ vom 9. Juli





„Warum wollen die meisten Migranten, die sich auf die lebensgefährliche Strecke übers Mittelmeer begeben, ausgerechnet nach Deutschland, wo es doch hier von Rassisten nur so wimmelt? Die Antwort, daß  man den Staat hier leichter betrügen kann, wie durch arabische Migranten in Berlin in großem Stil betrieben, ist eindeutig rassistisch. Deshalb distanziere ich mich von meiner Meinung.“

Hans-Hermann Tiedje, ehemaliger Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, in der „Euro am Sonntag“ vom 10. Juli





„Ich gehöre zu denen, die schon seit Jahrzehnten gegen Rechtsradikalismus und Faschismus einstehen. Für uns war es immer selbstverständlich, uns als Teil der Antifa zu empfinden.“

Saskia Esken, Vorsitzende der SPD, in der „Welt am Sonntag“ vom 10. Juli





„Besonders beunruhigend im gegenwärtigen Meinungsklima ist die Zaghaftigkeit und Feigheit der Menschen in Autoritätspositionen, die es besser wissen sollten, als die Forderungen des Pöbels zu beachten. Ein Mob ist ein Mob, auch wenn seine Ziele gutartig sind – der Zweck darf nicht den Anschein erwecken, die Mittel zu rechtfertigen. (...) Wer entscheidet, ob diese oder jene Meinung, dieser oder jener Scherz oder politische Aktion ‘inakzeptabel’ ist? Wer sind die selbsternannten Schiedsrichter, und mit welchem Recht urteilen sie?

John Banville, irischer Schriftsteller und Bookerpreisgewinner, im „Irish Independent“ vom 12. Juli





„Die Phrase ‘systematischer Rassismus’ hat keinerlei Bedeutung, in dem Sinne, daß sie spezifiziert und getestet werden kann, wie man etwa Hypothesen prüft. Ich glaube sogar die Leute, die sie benutzen, haben keine genaue Idee, was das überhaupt bedeuten soll. (…) Wenn die US-Wahl im November an Joe Biden geht, stehen die Chancen gut, daß die Demokraten dann die zwei Kammern des Kongresses und das Weiße Haus kontrollieren werden. Und wenn man bedenkt, was für Dinge sie vorschlagen, könnte das der Punkt sein, an dem es für dieses Land keine Rückkehr mehr gibt.“

Thomas Sowell, US-Ökonom und Senior Fellow am Hoover-Institut der Stanford-Universität, beim US-Sender „Fox News“ am 12. Juli





„‘Es herrscht Meinungsfreiheit’, sagen sie, ‘du kannst doch schreiben, was du willst!’ – Das ist eine linke Lüge. Die Leute, die heute öffentlich die Wahrheit sagen, bilden einen Stand der Geächteten, wie einst im Mittelalter die ‘ehrlosen’ Berufe. (...) Globalisten und die ihnen nahen Politiker und Linksaktivisten scheinen sich einig zu sein, daß es eine ‘offizielle Wahrheit’ geben soll, die auch mal auf ausgedachten, aber ins Narrativ passenden ‘Fakten’ bauen kann, und dann um so aggressiver durchgesetzt wird (siehe etwa die Chemnitzlüge).“

Dushan Wegner, Publizist, auf seinem gleichnamigen Blog am 14. Juli