© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 32/20 / 31. Juli 2020

Fragebogen
Marcel Luthe
FDP-Politiker

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Immer da, wo ich gerade bin – sonst wäre ich da nicht.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für nichts – alles hat seine Zeit. Allenfalls: Freunde und Familie.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Orte, die mir vertraut sind, Gerüche und Menschen. Auch die, die man nicht kennt, aber in denen man andere wiedererkennt.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Mich nicht zu verbiegen und für das einzustehen, woran ich glaube.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Daß man es mit Beharrlichkeit weit bringen kann.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

„Battle Cry of Freedom“ von James McPherson.

Welche Musik mögen Sie?

Von Kreisler über Willie Nelson und Bach bis zu Techno.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Offensichtlich der Urknall. Für die Menschheit: das Feuer und die Entdeckung der Vernunft.

Was möchten Sie verändern?

Das Selbstverständnis vieler Bürger, die glauben, „der Staat“ seien die anderen. Jeder von uns ist Teil des Souveräns.

Woran glauben Sie?

Daran, daß ein jeder Mensch selbst am besten weiß, was gut für ihn ist.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Die Fähigkeit, dem Gegenüber zuzuhören, seine Argumente ernsthaft zu erwägen und dann seine eigene, freie Entscheidung zu treffen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Nachdem ich 2003 meinen ersten Nachruf lesen konnte: keine. Bis dahin sollten wir unser Bestes geben – und ein wenig Spaß haben.






Marcel Luthe, geboren 1977 in Bottrop, „das wichtigste Gesicht der Berliner FDP“ (Tagesspiegel), ist Vizepräsident der Deutsch-Afghanischen Gesellschaft und Ehrenprofessor für Wirtschaft der Universität Kunduz.

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