© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 40/20 / 25. September 2020

Meldungen

Haftstrafen für Clanmitglieder 

ANTWERPEN. Fünf junge Männer wurden vom Antwerpener Justizvollzugsgericht zu Haftstrafen von bis zu sechs Jahren verurteilt. Ihnen wurde zur Last gelegt, im Frühjahr 2019 im Norden der Antwerpener Altstadt Autos in Brand gesteckt, ein Haus beschossen und eine Granate geworfen zu haben, die Schäden an mehreren Fassaden und Fahrzeugen verursachte. Nach Angaben der Gazet van Antwerpen sprach das Gericht sechs Jahre Gefängnis für Mohamed el F., sechs Jahre für Youness El M. und fünf Jahre für Younes B. aus. Mohamed El M. wurde wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er angeblich auf Befehl seines Bruders jemanden verprügelt hatte. Jawad B. wurde wegen Drogendelikten zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Dem Gericht zufolge handelte es sich um einen Konflikt zwischen zwei Clans im kriminellen Drogenmilieu. (ctw)





USA entwickeln neue Militärstrategie  

WASHINGTON. US-Verteidigungsminister Mark Esper hat angekündigt, die Luftwaffe, auch im Bereich der Raumfahrt, und die militärstrategischen Möglichkeiten im Netz auszubauen. Das Ministerium arbeite daran, Hyperschallwaffen, kontrollierte Energie und autonome Systeme zu entwickeln, erklärte Esper vergangene Woche. Anstatt sich wie bisher auf die Bekämpfung extremistischer Gruppen zu konzentrieren, müßten die USA konkurrierende Großmächte abschrecken. China und Rußland stünden dabei im Fokus. Moskau und Peking hätten den „einst friedlichen Weltraum in ein Kriegsgebiet verwandelt“, indem sie Waffen an Satelliten anbrächten und Energiewaffen entwickelten, „um US-Systeme auszunutzen“. (hr)





Vorwürfe gegen FPÖ und Strache fallengelassen

WIEN. Die FPÖ hat die Einstellung des Ermittlungsverfahrens der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen die Freiheitliche Partei im Zusammenhang mit Geldspenden an Vereine, in denen unter anderem FPÖ-Politiker Funktionen hatten, begrüßt. Als eine Folge der „Ibiza-Affäre“ hatten die Ermittler gegen sechs mutmaßlich FPÖ-nahe Vereine ermittelt. Bereits kurze Zeit nach dem Auftauchen der Vorwürfe habe der neue FPÖ-Vorsitzende Norbert Hofer die Vereine prüfen lassen und das Ergebnis auch umgehend den Medien zur Verfügung gestellt, betonte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. Auch Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache begrüßte den Entscheid. Er belege „eindrucksvoll die in der 2. Republik beispiellose Hetzkampagne“ gegen seine Person. Strache erklärte, auch die „medial befeuerten Vorverurteilungsmaschinerien – wie angeblich falscher Wohnsitz und Ibiza-Video –“ platzten nun „wie Seifenblasen“. (ctw)