© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 40/20 / 25. September 2020

Meldungen

Neue Medien dominieren das Freizeitverhalten

HAMBURG. Die neuen Medien dominieren immer mehr das Freizeitverhalten der Deutschen. Das geht aus dem „Freizeit-Monitor 2020“ der gemeinnützigen Hamburger BAT-Stiftung hervor. Die häufigste Freizeitbeschäftigung ist demnach die Nutzung des Internets. 96 Prozent der Bürger sind mindestens einmal pro Woche online. Damit liegt das Internet erstmals vor dem Fernsehen (86 Prozent), das gut 30 Jahre das Leitmedium der Bundesbürger war. Dahinter rangieren als häufigste Freizeitbeschäftigungen die Computernutzung (83 Prozent), das private Lesen bzw. Schreiben von E-Mails (81 Prozent), Musik und Radio hören (80 bzw. 75 Prozent) sowie die Beschäftigung mit dem Smartphone (72 Prozent). Die zwei häufigsten Aktivitäten in der direkten Begegnung mit Menschen sind „Zeit mit dem Partner verbringen“ (67 Prozent) und „Über wichtige Dinge reden“ (66 Prozent). Erst danach rangieren „Sich in der Natur aufhalten“ und „Spazieren gehen“ (jeweils 55 Prozent). Die größten Verlierer im Fünf-Jahres-Vergleich bei wöchentlichen Beschäftigungen sind das Telefonieren von zu Hause (von 89 auf 61 Prozent) sowie das Lesen von Zeitungen und Zeitschriften (von 73 auf 45 Prozent). Für den „Freizeit-Monitor“ wurden im August über 2.000 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt. (idea/JF)





Schlesierin übernimmt Schlesisches Museum

GÖRLITZ. Die im schlesischen Grünberg (Zielona Góra) geborene Kunsthistorikerin Agnieszka Gasior wird zum 1. Mai 2021 neue Direktorin des Schlesischen Museums zu Görlitz. Die promovierte Kunsthistorikerin folgt Gründungsdirektor Markus Bauer, der in den Ruhestand geht. Das Schlesische Museum gibt einen Einblick in 1.000 Jahre Kulturgeschichte Schlesiens und wird von der gleichnamigen Stiftung getragen, an der der Bund, Sachsen, die Stadt Görlitz und die Landsmannschaft Schlesien beteiligt sind. Auf letztere geht die Initiative zur Gründung des Museums zurück, das vor der Wiedervereinigung als „Landesmuseum Schlesien“ für Hildesheim in Niedersachsen vorgesehen war. Nach 1990 wurde Görlitz als Sitz gewählt, wo das Museum seit 2006 im historischen Schönhof am Untermarkt untergebracht ist. Gasior, Jahrgang 1971, studierte Deutsche Philologie an der Pädagogischen Hochschule Grünberg und an der TU Berlin. 2005 promovierte sie zu „Friedrich d. Ä. von Brandenburg-Ansbach und Sophie von Polen als Stifter. Ein Beitrag zur künstlerischen Repräsentation der Hohenzollern in Franken im ausgehenden 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts“. Von 2001 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig. (pl)

 www.schlesisches-museum.de