© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 40/20 / 25. September 2020

Meldungen

TikTok und WeChat entgehen Downloadstopp

Washington. Die chinesischen Apps WeChat und TikTok sind weiterhin in den Vereinigten Staaten erhältlich. Eine Richterin in Kalifornien hat die vom US-Handelsministerium angeordnete Downloadsperre von WeChat mit einer einstweiligen landesweiten Verfügung gestoppt. Nutzer hatten gegen die Sanktionsmaßnahme geklagt. Eigentlich sollten die mobilen Programme WeChat und TikTok ab Sonntag nicht mehr für einen Download zur Verfügung stehen. Auch die Sperre TikToks wurde aufgehoben, nachdem sich eine Einigung im Streit um einen möglichen Verkauf abzeichnete. Präsident Donald Trump sagte am Samstag vergangener Woche, er habe „einem Konzept“ seinen „Segen“ gegeben, bei dem die US-Sparte TikToks von der Softwarefirma Oracle übernommen wird. China hatte im Vorfeld angekündigt, eigene Strafmaßnahmen wie Geldbußen, Einreiseverbote und Importbeschränkungen gegen ausländische Unternehmen umzusetzen, wenn diese „die nationale Sicherheit“ bedrohen. TikToks Mutterkonzern Bytedance hatte zudem Beschwerde beim Bundesgericht in Washington eingereicht. (gb)





RBB entschuldigt sich für Somuncu-Aussagen

Berlin. Der RBB hat sich für Ausschnitte des Podcasts der Satiriker Florian Schroeder und Serdar Somuncu entschuldigt. „Radioeins übernimmt dafür die Verantwortung und entschuldigt sich auch im Namen der beiden Protagonisten bei all den Menschen, die sich deshalb beleidigt oder herabgewürdigt fühlen“, erklärte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt per Twitter. Die entsprechende Folge des Podcasts „Schroeder & Somuncu“ wurde gelöscht und durch eine redaktionell überarbeitete Version ersetzt. In dem Audioformat hatte Somuncu unter anderem gesagt: „Ob das ‘Zigeunerschnitzel’ heißt oder ‘Mohrenwirt’ ist mir egal. Solange es nicht unter Strafe steht, sage ich ‘Neger’.“ Ein zweimütiger Ausschnitt des insgesamt über zwei Stunden dauernden Gesprächs hatte in den sozialen Medien für Empörung gesorgt. Der Journalist und Blogger Stefan Niggemeier twitterte beispielsweise, er „schäme sich“ für solche Aussagen. (gb)