© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 41/20 / 02. Oktober 2020

Meldungen

Umfrage: Stolz darauf, deutsch zu sein

KÖLN. 70 Prozent der Bundesbürger sind nach eigenen Angaben stolz darauf, deutsch zu sein. Im Osten des Landes sagen dies sogar drei Viertel (75 Prozent), im Westen 69 Prozent. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstituts YouGov Deutschland zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. 15 Prozent sind nicht stolz darauf, deutsch zu sein. Drei von zehn Deutschen (29 Prozent) geben an, daß die deutsche Einheit für sie persönlich mehr Vor- als Nachteile gebracht hat. Im Osten Deutschlands ist der Anteil der Bürger, die das so sehen, mit 46 Prozent deutlich höher als im Westen (24 Prozent). Daß sich Vor- und Nachteile die Waage halten, äußern 38 Prozent. Daß Gesamtdeutschland durch Mauerfall und deutsche Einheit profitiert hat, sagen 46 Prozent der Befragten. Deutsche in den östlichen Bundesländern tun dies häufiger (56 Prozent) als die im Westen (44 Prozent). Für die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) hat der 3. Oktober als Gedenktag keine besondere Bedeutung. 39 Prozent sehen dies anders. Daß der Tag der Wiedervereinigung zum Feiertag erklärt wurde, finden aber 70 Prozent der Deutschen richtig. 18 Prozent sind nicht dieser Meinung. Für fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) ist die Wiedervereinigung das wichtigste deutsche historische Ereignis im 20. Jahrhundert. Für die Erhebung wurden Ende August 2.036 Bürger ab 18 Jahren befragt. (idea)





Finanzielle Hilfen des Bundes für Galerien

BERLIN. Der Bund unterstützt Galerien in der Corona-Pandemie mit insgesamt 16 Millionen Euro. Wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Montag dieser Woche mitteilte, stehen die Fördermittel für Ausstellungen und digitale Vermittlungsprojekte in der zeitgenössischen Kunst zur Verfügung, die im Zeitraum von Januar bis Ende Mai 2021 stattfinden. Zudem können Zuschüsse für projektbezogene Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Vorträge beantragt werden. Galeristen seien „unverzichtbare Scouts in der Künstlerszene“, erklärte Grütters. „Sie entdecken Talente, betreuen sie oft ein Künstlerleben lang und sorgen mit Ausstellungen, Katalogen und Messepräsentationen für deren Auskommen.“ Anträge auf Zuwendungen zwischen 5.000 und 35.000 Euro können bis zum 31. Oktober bei der in Bonn ansässigen Stiftung Kunstfonds gestellt werden. (tha)

 www.kunstfonds.de





Sprachpranger

Ein Scoreboard soll laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zeigen, welche Firmen sich Selbstverpflichtungen beim Klimaschutz auferlegt haben.