© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 44/20 / 23. Oktober 2020

Islamistischer Terror in Frankreich
Wir erleben Scharia in Aktion
Laila Mirzo

Es war eine Hinrichtung! Der französische Geschichtslehrer Samuel Paty mußte sterben, weil er seiner Klasse Mohammed-Karikaturen aus dem Satire-Magazin Charlie Hebdo gezeigt hatte, um über Meinungs- und Religionsfreiheit zu diskutieren. Seine eigenen Schüler denunzierten ihn. Der Vater einer Schülerin sprach eine Fatwa aus, und der 18jährige Abdouklah A. vollstreckte das Todesurteil an Paty. 

Denn jegliche Kritik am Propheten ist ein Angriff auf den Islam und hat Konsequenzen: „Wer aber den Gesandten kränkt, denen soll sein schmerzliche Strafe“ (Koran, Sure 9, Vers 61). Das ist Scharia in Aktion. Wir erleben eine islamische Inquisition mitten in Europa, und unsere Bundesregierung kommentiert diese Barbarei mit lautem Schweigen. Kein Wunder, kommt doch jede Trauerbekundung, jedes Bedauern einem Schuldeingeständnis gleich.

So muß CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak an einer ausgeprägten kognitiven Dissonanz leiden, wenn er auf der einen Seite phrasenhaft twittert: „Der gestrige Angriff in Paris war ein Angriff gegen uns alle. Diese Terroristen bekämpfen unsere Werte und bedrohen unsere Freiheit. Europa wird nicht weichen, sondern zusammenstehen“ und auf der anderen Seite tragender Funktionär einer Partei ist, die Deutschland und Europa durch eine Politik der offenen Türen in diesen Zustand gebracht hat.