© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 47/20 / 13. November 2020

Meldungen

Umfrage: Islamistische Gefahr wird unterschätzt

ERFURT. Jeder zweite Bundesbürger (49,5 Prozent) ist der Ansicht, daß die deutsche Politik die Gefahr islamistischer Anschläge unterschätzt. Etwas mehr als jeder vierte (26,9 Prozent) sieht das anders. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. 15,1 Prozent der Befragten antworteten mit „Weiß nicht“, 8,5 Prozent machten keine Angabe. Ältere Befragte stimmen der Aussage eher zu als jüngere: Während bei den über 60jährigen 58 Prozent diese Meinung vertreten (25,6 Prozent stimmen nicht zu), sind es bei den 18- bis 29jährigen nur 28,8 Prozent (36 Prozent stimmen nicht zu). Bei den Mitgliedern der beiden großen Kirchen bejahten jeweils mehr als die Hälfte die Aussage, daß die Bedrohung durch islamistischen Terror unterschätzt wird (landeskirchliche Protestanten 55,9 Prozent, Katholiken 51,4 Prozent). Bei den Anhängern der politischen Parteien erklärten die Wähler der AfD mit Abstand am häufigsten, daß die Politik die Gefahr islamistischer Gewalt unterschätzt (80,7 Prozent), gefolgt von den Parteigängern der CDU/CSU (56,9 Prozent). Befragt wurden 2.030 Erwachsene zwischen dem 6. und 9. November. (idea/JF)





Monika Maron künftig bei Hoffmann und Campe

HAMBURG. Nach ihrem Rauswurf beim S. Fischer Verlag wechselt die Schriftstellerin Monika Maron (79) zum Hoffmann und Campe Verlag in Hamburg. Dort soll im Dezember eine neue Erzählung mit dem Titel „Bonnie Propeller“ erscheinen, gefolgt von einem Essayband mit dem Titel „Was ist eigentlich los?“, der für April 2021 geplant ist. Zugleich arbeite die Autorin an einem neuen Roman, der ebenfalls bei Hoffmann und Campe erscheinen wird, teilte der Verlag am Montag dieser Woche mit. „Monika Maron ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen der Gegenwart, die mit ihrem Schaffen dem gesellschaftlichen Diskurs, der für eine lebendige Demokratie unabdingbar ist, immer wieder wichtige Impulse gibt“, sagte Verleger Tim Jung. Maron hatte über Jahrzehnte beim S. Fischer Verlag in Frankfurt/Main veröffentlicht, zuletzt den Roman „Artur Lanz“ (JF 37/20). Im Oktober hatte der Verlag jedoch angekündigt, die Zusammenarbeit mit ihr zu beenden. Begründet hatte er dies mit Marons Essayband in der „Exil“-Reihe der Edition Buchhaus Loschwitz in Dresden und dem Vertrieb dieser Buchreihe durch den rechten Antaios-Verlag. (JF 45/20). (JF)





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