Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In der Badewanne und JUNGE FREIHEIT lesend.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für ein Bier mit Freunden.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Eine vertraute Landschaft und gewohnte Lebensumstände.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Meine Familie und Ruhe zum Arbeiten.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Die Fähigkeit, gegensätzliche Auffassungen auszuhalten.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Lenins „Materialismus und Empiriokritizismus“. Aber das ist eine längere Geschichte.

Welche Musik mögen Sie?

Solche, die mich emotional anspricht.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Diese Frage halte ich für unbeantwortbar.

Was möchten Sie verändern?

Den Mangel an Skepsis ambitionierter Möchtegernweltveränderer.

Woran glauben Sie?

An die Unverzichtbarkeit rationalen Denkens.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Vor allem den Mut zur eigenständigen Urteilsbildung.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ein möglicher Ausweg, weil unerfahrbarer Zustand.

Prof. Dr. phil. habil. Lothar Fritze, Jahrgang 1954, Philosoph und Politikwissenschaftler, war von 1993 bis 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden; er lehrte als außerplanmäßiger Professor Politikwissenschaft an der TU Chemnitz. Letzte Buchveröffentlichung: „Angriff auf den freiheitlichen Staat. Über Macht und ideologische Vorherrschaft“, Basilisken-Presse, Marburg an der Lahn 2020.