Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In den Bergen.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Ich lasse selten alles stehen und liegen.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Ich komme aus einem unfreien Land. Heimat ist für mich da, wo ich frei bin und Freunde habe.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Die Klarheit zu haben, wozu ich als Mensch auf die Welt gekommen bin.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Die Schwierigkeiten im Leben leicht zu nehmen und die Willenskraft, sie zu überwinden.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

„Die Reise in den Westen“, ein chinesischer Klassiker.

Welche Musik mögen Sie?

Musik, die das Herz wie Seide umhüllt und berührt.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Machtergreifung der Kommunistischen Partei Chinas.

Was möchten Sie verändern?

Mich selber, um ein von Liebe erfüllter Mensch zu sein.

Woran glauben Sie?

Gutes wird mit Gutem vergolten, Böses mit Bösem.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ehrlichkeit, Güte und Toleranz.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Für mich ist der Tod nur das Ende des menschlichen Lebens, aber nicht das Ende des Geistes.

Lea Zhou, Jahrgang 1966, floh 1989 aus China. In Mannheim studierte die gebürtige Pekingerin Germanistik. Seit 20 Jahren arbeitet sie als Journalistin und Redakteurin für diverse Radio- und Fernsehsender und schreibt für chinesischsprachige Medien in den USA und Deutschland. Jüngst war sie Berichterstatterin im Menschenrechtsausschuß des Bundestags zu den Verbrechen der VR China.

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