© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 53/20 / 01/21 25. Dezember 2020

Meldungen

Beethoven-Jubiläum wird verlängert 

BERLIN. Die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven (JF 51/20) werden bis zum September 2021 fortgesetzt. Grund: Wegen der Corona-Pandemie habe nur ein Teil der geplanten rund 300 Projekte stattfinden können, teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) vergangene Woche mit. Mit der Verlängerung soll Künstlern, die besonders unter den pandemiebedingten Einschränkungen zu leiden hatten, eine Möglichkeit gegeben werden, ihre zunächst abgesagten Konzerte und Projekte doch noch zu realisieren. Für 2021 seien rund 100 weitere Projekte angekündigt. Zu den Höhepunkten gehören laut Grütters unter anderem die von Mai bis September laufende Ausstellung „Sounds and Silence“ im Kunstmuseum Bonn und die für den Herbst anvisierte Uraufführung der mit Künstlicher Intelligenz vollendeten 10. Sinfonie durch das Beethoven Orchester Bonn. Das Finale der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet das Beethovenfest Bonn, das vom 20. August bis zum 10. September 2021 stattfinden soll. (tha)

 www.bthvn2020.de





Evangelische Jury kürt Film des Jahres

FRANKFURT/MAIN. Der Film „Niemals Selten Manchmal Immer“ (JF 41/20) von Eliza Hittman ist von der Jury der Evangelischen Filmarbeit zum Film des Jahres 2020 gekürt worden. Der Film erzählt von einem 17jährigen Mädchen in einer US-amerikanischen Kleinstadt, die ungewollt schwanger wird und nach New York reist, um dort ihr Kind abtreiben zu lassen. Die Evangelische Filmjury lobte den „umfassenden Blick und die subtile Erzählweise“ des Films und begründete ihre Entscheidung damit, daß die Regisseurin „in extremer Verdichtung und mit größter Umsicht ein Thema behandelt, das auch nach mehr als hundertjährigem Kampf um Geburtenkontrolle ein Minengelände ist“. „Niemals Selten Manchmal Immer“ lief auf der Berlinale 2020 und erhielt dort den Großen Preis der Jury. Die 1951 gegründete Evangelische Filmjury zeichnet nach eigenen Angaben Filme aus, „die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen“. (tha)





Berlinale nur online für die Filmbranche

BERLIN. Die urspünglich für Februar geplante 71. Berlinale soll wegen der Corona-Pandemie nur online für die europäische Filmbranche stattfinden. Das berichtete das US-Branchenblatt Variety. Danach soll es Anfang Juni aber auch noch eine kleine Festival-Ausgabe mit einer Reihe von Weltpremieren geben. (tha)