© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 04/21 / 22. Januar 2021

Meldungen

Aktionärstreffen künftig nur noch virtuell im Netz

FRANKFURT. Die Deutsche Bank will Präsenz- durch virtuelle Versammlungen ersetzen. Die Corona-Pandemie habe „uns zu einem enormen Digitalisierungsschub gezwungen, der möglich macht, was bis vor kurzem noch unmöglich erschien“, erklärte Aufsichtsratschef Paul Achleitner im Handelsblatt. Inzwischen seien in Deutschland 360 Aktionärsversammlungen über das Internet durchgeführt worden. Trotz anfänglicher Bedenken liefen diese ordentlich: „Die Präsenzquoten bei Dax-Unternehmen legten kräftig zu. Vor allem auch ausländische Aktionäre, die mehr als die Hälfte der Dax-Aktien halten, schätzen die Vorteile“, so der aus Oberösterreich stammende 64jährige Bankmanager. „Sie konnten gesundheits- und umweltschonend an dem Aktionärstreffen teilnehmen, ohne langwierige Anreise.“ Die Deutsche Bank habe zudem die Reden acht Tage vor der Hauptversammlung veröffentlicht. Auch Statements von Aktionären wurde vorab veröffentlicht. Probleme der Rechtssicherheit von Entscheidungen müßten allerdings noch gelöst werden. (fis)

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Deutsche Bauwirtschaft trotzt der Corona-Krise

BERLIN. Der öffentliche und der Wohnungsbau ist 2020 in Deutschland kräftig gewachsen und gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Auch in den nächsten Jahren könne mit solidem Zuwachs gerechnet werden. Das geht aus der Bauvolumenrechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hervor. (DIW Wochenbericht 1-2/21). „Probleme sind durchaus vorhanden, allerdings ist die Krise für die Bauwirtschaft weitaus weniger bedrohlich als beispielsweise für den Einzelhandel oder die Gastronomie“, erklärte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Es gab keine Restriktionen, die dazu geführt haben, daß ganze Baustellen brachliegen mußten. Handwerksbetriebe durften weiterhin ihrer Tätigkeit nachkommen“, so der Immobilienökonom. „Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen, dürften auch die Unternehmen wieder vermehrt in ihre Produktionskapazitäten investieren und auch der Wirtschaftsbau sich erholen.“ (fis)

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Zahl der Woche

Mit 77 Milliarden Euro hat Frankreich die höchste Agrarerzeugung in der EU. Das waren 18 Prozent des Gesamtwerts von 418 Milliarden Euro. Es folgen Deutschland (58,2 Milliarden Euro), Italien (57,8), Spanien (51,7), die Niederlande (29,1), Polen (26,4) und Rumänien (19). (Quelle: Eurostat)