© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 04/21 / 22. Januar 2021

CD-Kritik: Magnum – Dance of the Black Tattoo
Raritätenschau
Thorsten Thaler

Diesen Donnerstag sollten sie als Gäste ihrer Schweizer Hardrock-Kollegen Gotthard im Berliner Tempodrom auftreten, die Jungs von Magnum.  Der Termin war schon im vorigen Frühjahr – seither liegen die Karten dafür in der Schublade – pandemiebedingt auf diesen Januar verschoben worden; jetzt soll die Tour im Oktober und November nachgeholt werden. Die Wartezeit bis dahin verkürzt uns die vor nunmehr bald fünzig Jahren, 1972, von Sänger Bob Catley und Gitarrrist Tony Clarkin in England gegründete Band mit einem neuen Album.

Die Compilation „Dance of the Black Tattoo“ enthält zwar keine neuen Songs, dafür aber eine exquisite Mischung aus seltenen Live-Versionen und Radiofassungen. Die Rocknummern bilden ein Pendant und eine Ergänzung zu der vor drei Jahren erschienenen Sammlung „The Valley of Tears – The Ballads“. Die aktuelle Veröffentlichung bietet 14 Titel, die Hälfte davon Live-Aufnahmen von Stücken aus den letzten zehn Jahren – mit Ausnahme des Magnum-Klassikers „On a Storyteller’s Night“ – der Bonustracks von den Alben „Escape from the Shadow Garden“, „Sacred Blood – Divine Lies“ und „Lost on the Road to Eternity“. Dazu gibt es vier Radio-Edits, darunter „On Christmas Day“ sowie den Rausschmeißer „Madmann or Messiah“. Was für eine gelungene Zusammenstellung!

Magnum Dance of the Black Tattoo Steamhammer 2021  www.magnumonline.co.uk/