© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 07/21 / 12. Februar 2021

Meldungen

KiK: „Eine ganze Branche zum Schafott geführt“

BÖNEN. Der Textilhändler Patrick Zahn hat den Corona-Lockdown scharf kritisiert. „Es scheint für die Politik am einfachsten zu sein, den Handel und die Gastronomie herunterzufahren. Mit dieser pauschalen Maßnahme wird aber eine ganze Branche zum Schafott geführt“, erklärte der KiK-Geschäftsführer im Handelsblatt. Es sei erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit der Einzelhandel vernichtet werde, obwohl wir mit „Hunderttausenden von Mitarbeitern eine der stärksten Branchen in Deutschland sind“, so Zahn, dessen Textildiscountkette in Deutschland 2.600 Filialen betreibt. Er verzichte auf 40 Prozent seines Gehalts, weil der KiK-Umsatz unverschuldet runtergegangen sei: „Ich wüßte nicht, daß in der Politik jemals ein freiwilliger Gehaltsverzicht ein Thema gewesen wäre.“ Seine Firma habe „keine Zwischengesellschaften in Irland oder den Cayman Islands, wie das der eine oder andere Onlinehändler hat, wir zahlen in Deutschland unsere Steuern. Und dann wollen wir zumindest fair behandelt werden“, so der KiK-Chef. (fis)

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IMK: Kinderbonus von 300 Euro war erfolgreich

DÜSSELDORF. Der Kinderbonus von 300 Euro hat den privaten Konsum in der Corona-Krise mehr angeregt als die temporäre Mehrwertsteuersenkung. Das ergab eine Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK Policy Brief 101/21). „Unsere Analyse liefert starke Indizien dafür, daß der Kinderbonus im Verhältnis zum eingesetzten Steuergeld weitaus mehr ‘Wumms’ gebracht hat“, erklärte IKM-Chef Sebastian Dullien. Deswegen sollte künftig aus Effizienz- wie auch aus Verteilungsgründen ein größerer Anteil der Corona-Hilfen für Direktzahlungen genutzt werden. (fis)

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