© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 15/21 / 09. April 2021

Meldungen

Hongkong: USA verurteilen China

HONGKONG. US-Generalkonsul Hanscom Smith in Hongkong hat Pekings drastische Überarbeitung des Hongkonger Wahlsystems heftig kritisiert. Die Änderungen würden Hongkongs Wahllandschaft noch dramatischer umgestalten, indem sie den Legislativrat und das Komitee, das den Chef der Exekutive auswähle, mit eigenen handverlesenen Anhängern füllten und alle Kandidaten für ein Amt einer Überprüfung auf schlecht definierten Patriotismus unterzögen“ werde, zitiert die Onlineausgabe der South China Morning Post Smith. Parallel dazu beschuldigte der Generalkonsul die Zentralregierung, verstärkten politischen Druck auf die Justiz auszuüben, indem sie unter anderem Richter der Voreingenommenheit beschuldigte, nachdem Demonstranten, die man der Ausschreitung und anderer Verbrechen beschuldigt hatte, freigesprochen worden waren. (ctw)





Furcht vor dem Nachzug der Dschihadisten-Eltern 

KOPENHAGEN. Die Dänische Volkspartei (DF) hat die sozialliberale Regierung aufgefordert, eine grobe Liste darüber vorzulegen, wie viele Männer und Frauen mit Verbindungen zum Islamischen Staat potentiell nach Dänemark kommen könnten, wenn die 19 Kinder aus den Gefangenenlagern in Syrien, die dänische Verbindungen haben, zurückgebracht werden. Kristian Thulesen Dahl, DF-Vorsitzender, zeigt sich überzeugt davon, daß auch deren Eltern in Dänemark landen werden.Die DF stellt auch das Hauptargument für die geplante Heimholung der Kinder in Frage, nämlich daß sie dänisch seien, da sie die dänische Staatsbürgerschaft besäßen. Medienberichten zufolge wird die Regierung eine interministerielle Arbeitsgruppe einrichten, die bis zum 15. Mai Modelle erarbeiten soll, wie die 19 Kinder ohne Begleitung der Eltern nach Hause gebracht werden könnten. (ctw)





Afroamerikaner tötet Kapitol-Polizisten 

WASHINGTON. Ein US-Amerikaner hat einen Polizisten nahe dem Kapitol in Washington getötet und einen weiteren verletzt. Der Afroamerikaner war am Montag vergangener Woche mit seinem Wagen in die beiden Beamten gefahren und rammte anschließend eine Straßenbarriere, so die Chefin der Kapitol-Polizei, Yogananda Pittman. Sicherheitskräfte hätten den Mann, der angeblich psychische Probleme hatte, erschossen, als er trotz mehrerer Warnungen mit einem Messer aus dem Wagen stieg. Vor seiner Tat schrieb er, die amerikanische Regierung sei der größte Feind der Schwarzen, wie der amerikanische Sender CNN berichtete. US-Präsident Joe Biden sagte, er sei „untröstlich“, und ordnete an, die Flaggen als Zeichen des Respekts auf Halbmast zu setzen. (zit)