© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    47/98  13. November 1998

 
 
Der Fragebogen
Andreas Mölzer
Publizist

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Im Café Schwarzenberg an der Wiener Ringstraße.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für einen Segelturn mit meinen Söhnen, für Sandspielen mit meiner Tochter und für eine Kneipe mit meinen Corpsbrüdern aus Graz.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Die Verwurzelung in einem räumlichen und einem geistigen Bereich, der von meinen Vorfahren, meinen Freunden und mir geprägt und erlebt wurde.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Sinn zu finden und Sinn zu stiften.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Kreativität und Kraft und die Liebe zu den Menschen, zur Familie, zur Heimat und zum eigenen Volk.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Egon Fridells "Kulturgeschichte der Neuzeit"; Fritz Habecks "Der schwarze Mantel meines Vaters"; Paul Bussons "Die Wiedergeburt des Melchior Bronte".

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Objektiv ihre Entstehung, der Urknall, der Göttliche Funke – subjektiv meine Zeugung.

Was möchten Sie verändern?

Immer wieder mich selbst, den Zeitgeist und unsere Medienlandschaft.

An was glauben Sie?

An das allumfassende Göttliche und an die Notwendigkeit, für das Gute zu kämpfen und gegen das Böse, beginnend bei sich selbst.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Die Fähigkeit, sich selbst und andere lieben zu können, das Wissen um ihre historisch-kulturelle Identität als Deutsche.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Er ist nur eine Station in der Kette des Scheiterns, die wir in unserem Sein durchleben müssen.


 
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