© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    01/99  01. Januar 1999

 
 
Was uns die Sterne für 1999 vorhersagen: Interview mit dem Astrologen Kurt Allgeier
Gefahr von Halserkrankungen
Karl-Peter Gerigk

Das Jahr 1999 ist da, und was es bringen wird, steht auch in den Sternen, allerdings nicht für jedermann zu lesen. Viel ist zu erwarten, je nachdem wann man geboren ist und unter welchen Aszendenten man lebt. Zu dem, was wir in den letzten zwölf Monaten vor der Jahrtausendwende erwarten müssen, befragte dieJUNGE FREIHEIT den renommierten Astrologen und Chefanalysten in Sachen Sternen bei der Zeitschrift Astrowoche, Kurt Allgeier.

Was sagen uns die Sterne über die Entwicklungen im Jahr 1999? Müssen wir weitere Kriege befürchten wie zum Beispiel am Golf?

Allgeier: Das Jahr 1999 dürfte für uns alle recht schwierig werden. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung bisher noch kein Jahr erlebt, das mit so tiefgreifenden Konstellationen aufwartet.Wir können eigentlich nicht mit viel Gutem rechen. Schon Mitte Januar zeichnen sich sehr heftige Konstellationen ab, die Kriegerisches ankündigen. Alle folgenden Monate sind da ganz ähnlich – und es wird schlimmer. Die Spitze ist der August. Im August haben wir in Mitteleuropa diese Sonnenfinsternis. Gleichzeitig ist der ganze Himmel ziemlich in Spannung. Ich denke allerdings nicht, daß etwas ganz Schreckliches geschieht, wie es manche Astrologen befürchten. Ein Meteor ist, denke ich, nicht wahrscheinlich, und auch einen europäischen Krieg, der zwar – denkt man an die unsichere Lage in Rußland – nicht ganz von der Hand zu weisen ist, sehe ich in den Sternen nicht. Jedoch deuten manche meiner Kollegen die Weissagungen des Nostradamus so, daß am Ende des Jahrhunderts ein "dritter" Weltkrieg stehen würde, und daß die Sonnenfinsternis in der zweiten Jahreshälfte dies begünstige und ein Zeichen hierfür ist. Ich persönlich denke jedoch nicht an ein solches Schicksal. Die Phropheten sagen, daß um das Jahr 2000 eine Gefahr aus der Region um Euphrat und Tigris für den Weltfrieden entstünde, die bis nach Europa hineinwirke. Auch die Wetterkatastrophen nähmen um die Mitte des Jahres zu. Überschwemmungen nicht geahnten Ausmaßes und Vulkanausbrüche, die viele Menschenleben kosten würden.

Müssen wir in Europa mit neuen Auseinandersetzungen rechnen?

Allgeier: Es wird wohl für Europa keinen herkömmlichen oder konventionellen Krieg mehr in diesem Jahrtausend geben, mit Panzern und Flugzeugen, Massenbombardements und Vernichtung, doch erwarte ich eine Zunahme des Terrors und der Kriminalität in ihrer brutalsten Form. Bombenanschläge von Extremisten könnten Europa erschüttern. Diese Anschläge könnten dann mit Vergeltungsmaßnahmen beantwortet werden, wie seinerzeit in Libyen oder jetzt auch durch die Amerikaner und Briten am Golf. Die Sterne deuten daraufhin, daß es zu einem "aufputschen" der Situation kommen wird.

Wird Deutschland darin verwickelt sein?

Allgeier: Wie für jeden europäischen Staat sagen auch die Sterne für Deutschland dasselbe. Die herausragenden Persönlichkeiten stehen unter dem gleichen Einfluß. Sie werden vergleichbar handeln und auch das ganze Land in seinen Zusammenhängen belassen. Es wird sich da nicht viel zum Besseren ändern. Und die Auswirkungen von Krieg und Zerstörung, von Katastrophen und Terror werden auch um Deutschland keinen Bogen machen.

Wie sist das mit unserer Regierung? Wird die Koalition halten? Was wird Schöder tun?

Allgeier: Schröder wird durch die Schwierigkeiten mit den Grünen in starke Bedrängnis kommen. Aber er ist Widder und voller Durchsetzungskraft. Es ist nicht von ihm zu erwarten, daß er bei den Grünen klein beigeben wird. Er wird die Zügel fest in der Hand halten und auch die komplizierten Situationen in der Außenpolitik meistern. Ich denke, daß die Bundesregierung zumindest für 1999 in der jetzigen Zusammensetzung durchhalten wird.

Wer hat denn in diesem neuen Jahr das meiste Glück?

Allgeier: Da sind zunächst mal die Widder, die Zwillinge und mit einigen Einschränkungen die Löwen und Wassermänner. Die erste Jahreshälfte ist für die genannten Sternzeichen am positivsten. Gerade auch für den Widder, durch dessen Zeichen der Jupiter wandert. Ende Juni geht Jupiter in den Stier. Die ersten Geburtstage der zweiten Jahreshälfte, wie Krebs oder Löwe, werden einen besonders schönen Sommer haben. Danach schwenkt der Jupiter wieder in den Widder zurück, so daß sich das Bild wieder umkehrt zugunsten der anderen.

Wer muß besonders auf seine Gesundheit achten?

Allgeier: Dies ist für alle Sternzeichen wichtig. Der Mars, als Anzeichen für die Gesundheit, befindet sich in der Waage und wird im Januar in den Skorpion wandern und dort auch verweilen. Er bleibt zwischen den Zeichen Waage und Skorpion bis etwa September. Normalerweise wandert der Mars durch alle Zeichen hindurch. In diesem Jahr kommt er kaum von der Stelle. Das bedeutet für Widder und Stier sowie Löwe und Wassermann die Gefahr einer großen Krankheit. Da der Mars in Skorpion steht, müssen wir für den Januar mit einer Grippewelle rechnen. Für den Jahresverlauf sogar mit Seuchengefahr. Saturn wandert in den Stier. Das deutet auf die Gefahr von Halserkrankungen hin. Besonders gefährdet sind Wassermann und Stier. Die Gefahren im Jahr 1999 sind insgesamt, glaubt man den Sternen, größer als die im Jahr 2000, in dem das Firmament sich beruhigter darbietet. So mancher Astrologe empfiehlt sogar, im August 1999 Mitteleuropa zu meiden. So weit würde ich nicht gehen. Die Sterne bringen uns ja nicht automatisch Unheil. Wir müssen auf sie antworten.

Denken Sie nicht auch, daß der Astro- und Esoterikboom der letzten Jahre, angeregt durch die Jahrtausendwende, viele Scharlatane aufs Parkett gerufen hat, die den Menschen nur Angst machen?

Allgeier: Die Gefahr, daß die Astrologie mißbraucht wird, ist groß. Das hat auch sicherlich mit der Jahrtausendwende zu tun. Wir stehen jetzt auf der Schwelle des Zeitalters "Aquarius". Das Fischezeitalter, das mit der Geburt Jesu begonnen hat, ist vorbei. Es war das Zeitalter der Liebe. Nun – mit dem Wassermann – rückt die Kraft des Übersinnlichen in den Mittelpunkt. Das ist eine neue Zeit, die auch einen neuen Menschen bringen wird.


 
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