Meeresschildkröten

Die Gelege der Meeresschildkröten Costa Ricas haben sich durch den jahrzehntelangen Schutz wieder verdoppelt. Das ergaben Untersuchungen der Universität Florida und des National Marine Fisheries Service. Die Forscher haben die Daten der Grünen Meeresschildkröte über Jahrzehnte hinweg analysiert. Trotzdem könne keine Entwarnung gegeben werden, da die immer noch vom Aussterben bedrohte Tierart in Nicaragua zunehmend gejagt werde.

Alpen-Gletscher

Die Gletscher der Alpen schmelzen unaufhörlich. Das Jahr 1998 war "ganz extrem", so die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich. Bestanden vor 150 Jahren 1.800 Quadratkilometer der Alpen aus Eis, ist die Fläche seither um fast ein Drittel geschrumpft. Hält die Klimaerwärmung an, wird in 50 Jahren die Hälfte der Gletscher verschwunden sein.

Exotische Tiere

Wegen fehlender Auffangstationen konnten in den Jahren 1996 bis 1997 allein in Hessen 108 exotische Tiere nicht beschlagnahmt werden, obwohl die Art ihrer Unterbringung gegen das Tierschutzgesetz verstieß. Das berichtet Das Recht der Tiere, die Zeitschrift des Bundes gegen Mißbrauch der Tiere (BMT), unter Berufung auf das Sozialministerium. Unter den Tieren befanden sich elf Riesenschlangen, 13 Tiger, zwei Strauße und 65 Echsen.

Korallenriffe

Japan will zum Schutz von Korallenriffen auf den Palau-Inseln im Westpazifik ein globales Forschungszentrum errichten, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Einrichtung soll Forschern aus aller Welt zur Verfügung stehen. Nach Einschätzung von Experten seien mehr als zehn Prozent der weltweiten Korallenriffe zerstört. Die 241 Inseln Palaus beheimaten wertvolle Korallen und Meerestiere.

Ständerhaltung

Wer in Hessen Pferde besitzt, egal ob privat oder gewerblich, darf sie zukünftig nicht mehr in sogenannten Ständern dauerhaft angebunden halten. Da der Bund bis heute noch keine Verordnung zur artgemäßen Pferdehaltung vorgelegt hat, hat das Land Hessen die Ständerhaltung per Erlaß verboten. Betroffen sind etwa 50 Pferdehaltungen, die ihre Stallungen innerhalb einer Frist von zwei Jahren umbauen müssen. Diese Regelung gilt auch für Zirkusbetriebe.

Sonnenkönig

Der Freiburger Solarunternehmer Georg Salvamoser, zuletzt ausgezeichnet mit dem Deutschen Umweltpreis, plant die Gründung eines neuen Unternehmens. Nach dem erfolgreichen Aufbau einer Solar-Fabrik will er nun auch in den zukunftsträchtigen Regenerativstrom-Markt einsteigen. Hierfür sucht er wieder renditebewußte Investoren. Mit der neuen Handelsgesellschaft will der Unternehmer Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse kaufen und diesen gewinnbringend weitervertreiben, berichtet die Sonnenzeitung. Vor allem Energieversorgungsunternehmen, die ihren Kunden Ökostrom als eigenständiges Produkt anbieten, kommen als Abnehmer in Betracht. Aber auch Gewerbe- und Industriebetriebe sollen mit dem Produkt Regenerativ-strom angesprochen werden.

Solarvereine

Die verschiedenen Solarfachverbände wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten und schnellstmöglich ein gemeinsames Büro in Bonn (und später in Berlin) eröffnen. Da es noch an der nötigen Finanzierung fehlt, so das Solarstrom-Magazin Photon, hat der in Sachen Lobbyarbeit sehr erfahrene Bundesverband Windenergie den Solariern für die Anfangszeit die eigenen Bonner Büroräume angeboten. An einer verbandsübergreifenden Zusammenarbeit interessiert sind der Deutsche Fachverband Solarenergie, die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, der Bundesverband Solarenergie, der Unternehmensverband Solarwirtschaft und der Verband Nordsolar. Ob ein neuer Dachverband gegründet wird, ist noch nicht entschieden.