© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    12/99 19. März 1999


Meldungen

Das Jahr-2000-Problem ist in vielen Fällen ungelöst

KÖLN. Weltweit hat etwa jedes vierte Unternehmen noch keinen Handschlag getan, damit seine Computer am 1. Januar 2000 korrekt hochfahren und nicht an der vierstelligen Datumsanzeige hängenbleiben. Die US-Unternehmensberatung Cap Gemini schätzt die mit der Umstellung verbundenen Kosten für amerikanische und europäische Firmen auf mehr als 860 Milliarden Dollar. Knapp ein Zehntel davon entfällt auf deutsche Betriebe. Besonders groß ist die Gefahr eines Computer-Gaus im Mittelstand und in den Kleinbetrieben. Weil diese meist keine eigenen EDV-Fachleute beschäftigen, erklären rund die Hälfte der kleineren US-Betriebe, sie wüßten überhaupt nicht, was zu tun sei. In Deutschland dürfte die Situation ähnlich aussehen, schätzt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Hilfesuchende erhalten im Internet Informationen unter www.iid.de/jahr2000 , www.initiative2000.de  und www.jahr-2000.de .

 

Dresden hat besonders wenig Sozialhilfeempfänger

BERLIN. Die sächsische Hauptstadt ist mit 1,5 Prozent die deutsche Großstadt mit dem niedrigsten Anteil an Sozialhilfeempfängern. Danach folgen Jena mit 2,1 und Cottbus mit 2,2 Prozent, berichtet der Sozialexperte des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Wilhelm Adamy, in Berlin. Seinen Angaben zufolge erhalten in den östlichen Bundesländern lediglich 2,5 Prozent der Bevölkerung "Hilfe zum laufenden Lebensunterhalt". In Westdeutschland sind hingegen 3,8 Prozent darauf angewiesen. Prozentual die meisten Sozialhilfeempfänger hat die Stadt Bremerhaven (13,6 Prozent), gefolgt von Kassel (11,5), Bremen (9,8) und Offenbach am Main (9,6).

 

Jede siebte erwerbstätige Frau hat "630-Mark-Job"

MÜNCHEN. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus waren Ende April 1998 rund 410.000 der insgesamt 5,743 Millionen Erwerbstätigen in Bayern ausschließlich geringfügig beschäftigt. Das entspricht einem Anteil von gut sieben Prozent. Mehr als drei Viertel der geringfügig Beschäftigten waren Frauen. Damit arbeitete etwa jede siebte erwerbstätige Frau in einem "630-Mark-Job" (1998 noch "620-Mark-Job"). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren rund 79 Prozent der geringfügig beschäftigten Frauen verheiratet. Bei etwa 77 Prozent dieser Frauen lebten noch Kinder in der Familie.


 
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