Sexueller Mißbrauch gehört zu den grausamsten Scheußlichkeiten, die Kindern angetan werden können. Die Zahl der weltweit geschändeten, versklavten, verkauften und gewaltsam in Bordellen gehaltenen Kinder ist unvorstellbar. Allein auf den Philippinen werden nach Schätzungen von Kinderschutzorganisationen 60.000 Kinder zur Prostitution genötigt. In Brasilien leben 500.000 Kinder in sexueller Versklavung. Auch die ehemaligen Ostblockländer sind berüchtigt für die zunehmende Kinderprostitution. Gegen dieses schreckliche Los angehen will Klaus Lukas mit seinem Buch "Mißbrauchte Kinder. Die Globalisierung der Perversion" (Verlag Orac, Wien 1999, 128 Seiten, 29,90 Mark).

Agrarpolitik. Durch die Maßnahmen im Rahmen der "Agenda 2000" soll die europäische Landwirtschaft stärker den Spielregeln des freien Welthandels unterworfen werden. Doch am Weltmarkt herrscht kein Gleichgewicht zwischen marktwirtschaftlicher Dynamik, sozialer Fairneß und ökologischer Verantwortung; naturzerstörende und naturnahe Produktionsweisen konkurrieren preislich miteinander. Mit dem Sammelband "Die Bauern nicht dem Weltmarkt opfern!" (Leopold Stocker, Graz 1999, 248 Seiten, 29,90 Mark) wollen 23 Autoren der Politik die Konsequenzen der gegenwärtigen Entwicklung vor Augen führen. Auf der Basis der "Agenda 21" wird ein alternatives Agrarmodell formuliert, das den bäuerlichen, nachhaltigen Charakter der Landwirtschaft erhält.

Baudenkmale in Sachsen, vom einfachen Bauernhaus bis hin zu Schlössern und Herrenhäusern sowie Bauten der Technik, die einen neuen Eigentümer suchen, stellt der vom Sächsischen Staatsministerium des Innern herausgegebene Katalog "Besonders gefährdete Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen" (304 Seiten, 40 Mark) vor. Das Buch umfaßt farbige Abbildungen aller 241 Objekte und enthält Angaben zum Eigentümer sowie der bisherigen Nutzung.