© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    31-32/99 30. Juli / 06. August 1999


Meldungen

Einkommensunterschiede in Griechenland am größten

BRÜSSEL. Europas Frauen verdienen im Durchschnitt ein Viertel weniger als die Männer. Werden die strukturellen Unterschiede der Beschäftigungssituation angeglichen, wie Tätigkeitsfelder, Altersstrukturen und Bildungsdifferenzen, bleibt einer Erhebung des EU-Statistikamtes zufolge noch eine Lücke von rund 14 Prozent. Neben Dänemark und Schweden sind die Verdienstunterschiede in den neuen Bundesländern am geringsten. Hier verdienen Frauen fast 90 Prozent des Lohns ihrer Kollegen. Der größte Unterschied besteht mit 32 Prozent in Griechenland.

 

Selbsthilfegruppen und Kreise behinderter Frauen

BONN. In Deutschland leben mehr als vier Millionen Frauen mit Behinderungen. Diese Beeinträchtigungen spielen keine unerhebliche Rolle für den Lebensalltag. Viele dieser Frauen sind seit den achtziger Jahren in der "Behinderte-Frauen-Bewegung" aktiv, um selbstbewußt für bessere Lebensbedingungen einzutreten. Inzwischen gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Selbsthilfeinitiativen, Arbeitskreisen und überregionalen Netzwerken von und für Frauen mit Behinderung. Die vom Bundesfamilienministerium (Rochusstr. 8-10, 53123 Bonn) herausgegebene Broschüre "Mit uns ist zu rechnen – doch wir brauchen noch einen langen Atem!" bietet einen guten Überblick über diese Vielfalt der Selbsthilfeinitiativen.

 

Die Jobvermittlung über das Internet boomt

BONN. Egal, ob Stellen gesucht oder angeboten werden, ob für bestimmte Ausbildungsrichtungen oder für Karriereeinstiegsmöglichkeiten geworben wird, vieles läuft heute schon übers Internet. Branchenkenner prognostizieren, daß in den nächsten Jahren etwa jeder dritte Arbeitsplatz via Internet vermittelt wird, denn nicht nur immer mehr Firmen präsentieren eigene Internet-Karriereseiten, sondern zunehmend auch Verbände, Organisationen, Forschungseinrichtungen oder Universitäten. Die Spitzenverbände der Wirtschaft starteten erst unlängst mit der Extra-Homepage www.thing-ing.de  eine Gemeinschaftsinitiative, mit der bundesweit für das Ingenieurstudium geworben werden soll. Wenn es direkt um eine Jobvermittlung geht, gibt es derzeit mehr als 200 Online-Stellenbörsen. Die umfangreichste digitale Datenbank mit bundesweit rund einer halben Million offenen Stellen und Ausbildungsplätzen hat jedoch immer noch das Arbeitsamt ( www.arbeitsamt.de ).


 
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