© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    42/99 15. Oktober 1999


Zitate

"Die Spitzenkandidatin der Grünen, Renate Künast, verwies auf den umstrittenen Aufkleber der Jungen Union in Kreuzberg. ’Das zeigt alles, was in Teilen der Berliner CDU los ist.’, sagte Künast. Die Rechtsextremen kämen nicht mehr nur noch in Springerstiefeln daher. ’Durch solche Äußerungen wie die von Zukpe in einem Organ, das sich an die rechten Intellektuellen wendet wendet, macht man die Republikaner salonfähig’, sagte Künast. Als ’skandalös’ stufte Stefan Zillich von der PDS die Äußerungen von Zupke ein. Allerdings seien sie nach den ’Wahlkampf-Anleihen der CDU am rechten Rand nicht überraschend’. Kenan Kolat, Geschäftsführer des Türkischen Bundes, hält es für bestürzend, daß ein CDU-Abgeordneter bereits über eine Koalition mit den Republikanern nachdenkt."

Gilbert Schomaker in der "Berliner Zeitung" vom 7. Oktober 1999

 

 

"Nächste Woche will der Kreisvorstand Hohenschönhausen über den Ausschluß befinden. Zupke hatte gegenüber der rechten Zeitung JUNGE FREIHEIT gesagt, längerfristig könne ser sich ein ’Zusammengehen‘ der CDU mit den Republikanern vorstellen."

Hans Krump in der "Berliner Morgenpost", vom 8. Oktober 1999

 

 

"Zupke hatte in einem Interview mit der rechtsradikalen JUNGEN FREIHEIT eine Koalition mit den Republikanern nicht ausgeschlossen, falls der Partei der Einzug ins Parlament gelingen sollte. (…) Grünen-Vorstandssprecher Andreas Schulze sagte, der Hinterbänkler Zupke spreche aus, ’was in der CDU gedacht wird’. Die inhaltliche Überschneidung zwischen Republikanern und CDU seien so groß, daß eine Koalition denkbar wäre."

Andreas Spannbauerin der "tageszeitung" vom 7. Oktober 1999

 

 

"Zupke hatte ja weniger eine eigene Idee geboren als vielmehr seinen Edmund Stoiber richtig verstanden und sogleich schöpferisch auf die Berliner Situation angewandt. Gerade erst riet der bayerische Ministerpräsident der österreichischen Schwesterpartei ÖVP, es statt der auch im Alpenland abgewirtschafteten großen Koalition zur Abwechslung einmal mit der rechtsradikalen FPÖ Jörg Haiders zu versuchen. Warum also, so Zupkes nachvollziehbare Schlußfolgerung, sollte für die Berliner CDU bezüglich der Republikaner etwas anderes gelten. Zupke braucht sich nicht beirren zu lassen. Schließlich hatte man nach Stoibers famosem Vorschlag nicht einmal ein kritisches Hüsteln von ihm wie der gesamten Berliner CDU gehört.""

Peter Richter im "Neuen Deutschland" , 8. Oktober 1999

 

 

"Wann werden frustrierte Jungtürken, kampfeslustige Teutonen und haltlose Rußlanddeutsche übereinander herfallen? Es sind nicht nur die deutsch-nationalen Mahner der JUNGEN FREIHEIT, die seit Jahren ein böses Erwachen prophezeien und deshalb eine restriktive Zuwanderungspolitik und eine Deutsche-zuerst-Politik einklagen. Wie viel Fremdheit verträgt unser Land? Wie gefährlich ist sie? Diese Fragen beschäftigen auch die bürgerliche Öffentlichkeit. Und längst hat der linksalternative Mittelstand die Flucht vor den Problemen der innerstädtischen Gebiete ergriffen und sucht Schutz in den ’besseren‘ Quartieren. Die Aufregung ist berechtigt. Vor allem sollte sie nicht leichtfertig vom Tisch gewischt werden."

Eberhard Seidel in der "tagezeitung" vom 6. Oktober1999

 

 

"Wer ist nun Günter Grass? Ein großartiger Erzähler in einem immer breiter aufgeblasenen Großmaul."

Rudolf Augstein im "Spiegel", Heft 41, vom 11. Oktober 1999


 
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