© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    19/97  02. Mai 1997

 
 
Königsberger Stadtplanung mit deutschen Studenten
Meldung, JF

Die ostpreußische Hauptstadt Königsberg plant nach einem Bericht des Deutschen Ostdienstes die Errichtung gänzlich neuer Viertel in der Innenstadt. Diese wurde in zwei Augustnächten 1944 von der Royal Airforce zerstört und durch die Kampfhandlungen bei der Eroberung durch die Rote Armee und schließlich den Abriß der letzten Reste nach dem Krieg gänzlich ausgelöscht. Bei der jetzt ins Auge gefaßten Neubebauung in Anlehnung an die historische Bebauung ist eine überwiegende Beteiligung deutscher Städteplaner vorgesehen. Da man sich eine Zusammenarbeit mit renomierten Büros nicht leisten kann, nimmt die halbstaatliche Stiftung "Fund for Kaliningrad" im Auftrag der Stadt Königsberg – bereits seit mehreren Monaten – Kontakte zu deutschen Hochschulen auf, um Studenten in die Planungsarbeiten einzubeziehen. Als eine der ersten Fachhochschulen wird die FH Koblenz im Juni eine Arbeitsgruppe von 15 Architekturstudenten an den Pregel entsenden; seit dem Wintersemester besteht in Koblenz unter der Leitung von Prof. Eva von Mackensen das Seminarprojekt "Königsberg". Wer das Projekt fördern möchte oder Hilfestellung geben kann, wende sich an: FH Koblenz, Fachbereich Architektur und Stadtplanung, z.Hd. Frau Annette Kalus, Zwickauer Str. 23, 56075 Koblenz, Tel. 02 61 / 95 28-198.


 
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