Biolandbau

Brandenburg will den ökologischen Landbau stärker unterstützen. Alle Unternehmen, die sich für diese Anbaumethode entschieden haben, sollten künftig in den Genuß von Fördermitteln kommen, teilte Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) mit. Während 1999 innerhalb des Kulturlandschaftsprogramms 15,9 Millionen Mark Fördergeld bereitstanden, sei bis 2006 ein Anstieg auf 21 Millionen Mark pro Jahr vorgesehen. Auch für den Bereich der Verarbeitung und Vermarktung steige die Fördermenge von bisher 600.000 auf zwei Millionen jährlich, erklärte Birthler.

Naturtextilien

Textilien werden seit längerem unter die ökologische Lupe genommen, denn Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Textilien belasten die Umwelt. Berichte über Schadstoffe in der Kleidung verunsichern viele Verbraucher. Das Angebot an alternativer Kleidung, der "Ökomode" und den "Naturkollektionen", ist unübersichtlich. Ökobezeichunngen gibt es in Fülle; Siegel etwa mit dem Aufdruck "schadstoffgeprüft" versprechen eine saubere Weste. Doch wohlklingende Namen allein sagen nichts über die Herstellungsweise, den tatsächlichen Schadstoffgehalt und die Hautfreundlichkeit aus. In dem Einkaufsleitfaden "Kann denn Mode ‘öko’ sein?" (98 Seiten, 14 Mark) werden die zugrundegelegten Qualitätskriterien vieler Naturtextilmarken vorgestellt. Hindergrundinformationen zur Herstellung von Fasern und Stoffen rüsten für einen kritischen Einkauf. Die Broschüre zeigt, wie attraktiv umweltverträglich produzierte Kleidung aus Naturfasern sein kann und wie gut man sich darin fühlt. Erhältlich ist der Leitfaden beim Wissenschaftsladen Bonn, Buschstr. 85,53113 Bonn.

Wassermangel

Auf Mallorca wird das Wasser knapp. Da es in den vergangenen Monaten zu wenig geregnet hat, sind die Wasserreserven etwa zu zwei Dritteln aufgebraucht. "Die Situation ist kritisch", warnte die balearische Umweltministerin Margalida Rossello. Als Konsequenz daraus soll im kommenden Sommer das "graue Wasser" aus Badewannen und Duschen für die Toilettenspülung wiederverwendet werden. Touristen werden aufgefordert, in Hotels kein Wasser zu vergeuden. Durch drastische Einsparungen will die Balearen-Regierung vermeiden, daß Trinkwasser mit Tankschiffen vom spanischen Festland geholt werden muß.

Salzfabrik

Auch die Mehrheit der Japaner ist gegen den Plan des japanischen Konzerns Mitsubishi, die weltgrößte Industriesalzanlage an der Lagune San Ignacia in Mexiko zu bauen. Nach einer Umfrage, die zwei führende Meinungsforschungsinstitute im Auftrag des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) und von Greenpeace in Japan durchführten, wandten sich drei Viertel der Befragten gegen den Plan. Die Lagune in Baja California dient Grauwalen als Kinderstube und ist eines der letzten Refugien für diese Art. Schon 1999 hatten sich 96 Prozent der Mexikaner und 97 Prozent der befragten US-Amerikaner gegen das Projekt ausgesprochen.

Holz als Energiequelle

In den deutschen Wäldern wächst derzeit erheblich mehr Holz nach, als eingeschlagen wird. Besonders das sogenannte Waldrestholz, zum Beispiel Schwachholz, das bei der Durchforstung und bei der Holzernte anfällt, stellt einen bisher weitgehend ungenutzten Rohstoff dar. Durch seine Verbrennung könnten drei Milliarden Liter Heizöl pro Jahr eingespart werden. Um dabei die Effizienz möglichst hoch und den Schadstoffausstoß gering zu halten, empfiehlt das Umweltbundesamt (UB A) die Verbrennung von Holz vor allem in größeren Anlagen, zum Beispiel in kommunalen Heizkraftwerken. Diese erzeugen in Kraft-Wärme-Kopplung sowohl Wärme als auch elektrischen Strom.

EuroTier 2000

Für die vom 28. November bis 1. Dezember in Hannover stattfindende internationale Fachausstellung für Tierproduktion und Management zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab. Nach Angaben der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) deute alles darauf hin, daß wiederum mehr als 1.000 Aussteller aus aller Welt "innovative Lösungen" und umfassende Informationen über Neuheiten und Trends "rund um die Tierproduktion" auf der EuroTier 2000 präsentieren werden.