© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    27/00 30. Juni 2000

 
Blick in die Medien
Hera Lind
Ronald Gläser

Gerade Romanschriftsteller sind auf einen hohen Bekanntheitsgrad angewiesen, um ihre Bücher erfolgreich vermarkten zu können. Ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche PR-Aktion in eigener Sache hat gerade Hera Lind abgeliefert. Die Autorin seichter Literatur war offenbar der Ansicht, sie stände nicht mehr genug im Rampenlicht der Öffentlichkeit.

Ihren Zenit hat die Autorin auch längst überschritten. Ihr erfolgreichster Titel "Das Superweib", das zwei Millionen mal verkauft werden konnte und mit Veronica Ferres in der Hauptrolle verfilmt wurde, hat sie Mitte der neunziger Jahre berühmt gemacht. Seitdem zehrt sie nur noch von diesem Erfolg. Der Verkauf ihres neuesten Buches "Der gemietete Mann" scheint nur schleppend voranzukommen. Also verließ die Ex-Herzblatt-Moderatorin ihren Lebensgefährten und zeigte sich mit ihrem neuen Geliebten "heimlich" in der Öffentlichkeit – auf einer Geburtstagsparty des RTL-Nachrichtensprechers Heiner Bremer. Kein Wunder, daß die Boulevardpresse sofort wild über das Liebesleben der Autorin spekulierte. Allerdings hat sich der Rummel auch bald wieder gelegt, weil Prinz Ernst August und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in den Vordergrund traten.

Jetzt kam der Schriftstellerin die Musical-Firma Stella zu Hilfe. Stella schaltete Werbeanzeigen für "Die Schöne und das Biest" mit einem Bild von Hera Lind, ihrem Exfreund und den gemeinsamen Kindern: "Auseinandergelebt? Unser Family & Friends Ticket hilft!" Hera Lind klagt jetzt auf Schadensersatz – und ist wieder Gesprächsthema.


 
Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen