© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    21/01 18. Mai 2001

 
Neulich im Internet
PC adieu?
Erol Stern

Einerseits wird von neuen Handys berichtet, die unweigerlich mit den PDAs (Taschencomputern) verschmelzen, dann ist wieder die Rede von internetfähigen Kühlschränken und Toastern, welche angeblich den PC überflüssig machen sollen. Die Computerindustrie erfreut sich wachsender Umsätze bei Notebooks und drahtloser Vernetzung (Wireless LAN), Telefoniebetreiber werden in Milliardenhöhe berUMTSt. Mein Handy ist übrigens für Bluetooth vorbereitet, um z.B. den Reifendruck messen zu können. Fakt ist jedoch: Aus der Mehrzahl der Büros ist der PC heutiger Machart nicht mehr wegzudenken. Im Gegenteil: Bemühungen, papierlose Büros mittels "Workflow" (digitales Dokumentenmanagement) zu kreieren, werden uns langfristig eine zumindest papierärmere Zukunft bescheren und Spracheingabe unseren Tastaturen ein wenig Ruhe verschaffen. Doch wie sieht es zu Hause aus? In rund 10 Jahren wird das analoge dem digitalen Fernsehen weichen. Dann macht es richtig Sinn, gleich über den Computern zu televisionieren. In unseren Wohnzimmern hängt dann ein überdimensionaler LCD-Bildschirm, der auch als Monitor und Internet-Kinoleinwand dient. Wir werden mehrere vernetzte, computerartige Geräte im Haushalt haben, die auch Küche, Licht, Heizung usw. steuern, oder einen oder mehrere Server. Auf dem Schreibtisch steht nur noch ein alter PC als Terminal, besagte PDA-Handys gereichen als Fernbedienung. Zwar ist das keine Science-Fiction mehr, nur sind noch etliche Probleme zu lösen, denn das schöne an Standards ist bekanntlich, daß es so viele davon gibt (und noch geben wird), sagt die Glaskugel von Eurem Erol Stern


 
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