© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    33/01 10. August 2001

 
Meldungen

72.000 Besucher bei Preußen-Ausstellung

BERLIN. Rund 72.000 Besucher haben die zentrale Ausstellung zum Preußenjahr im Berliner Schloß Charlottenburg besichtigt. Nach drei Monaten ging die Schau "Preußen 1701 – Eine europäische Geschichte" letzten Sonntag zu Ende. Allein an diesem Wochenende hätten 6.000 Interessenten die Ausstellung besucht, teilte das Deutsche Historische Museum am Montag mit. Die große Schau im Rahmen der gemeinsamen Landesausstellung Berlin und Brandenburg zu "Preußen 2001" konnte nicht verlängert werden. Viele der aus europäischen Museen und Privatsammlungen stammenden Objekte müssen an die Leihgeber zurückgegeben werden. Die rund 750 Ausstellungsstücke dokumentierten die Geschichte des Königreichs Preußen, beginnend mit der Krönung von Friedrich I. am 18. Januar 1701 in Königsberg. Als nächste Schau zum Preußenjahr wird vom 18. August an die Ausstellung "Marksteine: Eine Entdeckungsreise durch Brandenburg-Preußen" in Potsdam gezeigt.

 

"Citizen Kane" zum besten Drehbuch gekürt

NEW YORK. Das Drehbuch zu dem Orson-Welles-Klassiker "Citizen Kane" von 1941 führt die Liste der zehn besten Drehbücher aller Zeiten an. "Casablanca" (1942) belegt den zweiten Platz, dicht gefolgt von Francis Ford Coppolas Mafia-Epos "Der Pate – Teil 1" aus dem Jahr 1972. Nach Angaben der "Writers Guild of America" haben die 4.000 Mitglieder des Autorenverbandes erstmals über eine Liste der besten Filmvorlagen abgestimmt. Zu den Favoriten zählen auch die Billy-Wilder-Komödien aus den fünfziger Jahren "Manche mögen’s heiß" und "Sunset Boulevard" sowie "Die Reifeprüfung", "Chinatown" und "All About Eve". Woody Allens "Annie Hall" von 1977 ist das jüngste Drehbuch auf der Bestenliste.

 

Vertriebene stellen den Ostpreußen Herder vor

DÜSSELDORF. Am 25. August 2001 veranstaltet der Bund der Vertriebenen NRW das vierte "Ostdeutsche Lesekabinett", in dessen Mittelpunkt Johann Gottfried von Herder steht. Die Veranstaltung findet um 10 Uhr im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus (Bismarckstr. 90, Raum 312) statt. Mit der Veranstaltung ist ein gemeinsames Mittagessen verbunden. Der Kostenbeitrag liegt bei 40 Mark . Anmeldungen sind bei der BdV-Landesgeschäftsstelle (Bismarckstr. 90, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/350361, Fax 36 96 76, E-Post: info@bdv-nrw.de ) möglich. Herder, den ostpreußischen Lehrerssohn, trieb sein unruhiges Blut viel in der Welt umher. Seine Lehrer waren Kant und Hamann; besonders der "Magus des Nordens" beeinflußte ihn mit seiner Auffassung, die isoliert gesetzte Vernunft zerstöre das Leben. Nach Reisen durch Frankreich und Italien traf Herder 1770 in Straßburg mit dem jungen Goethe zusammen.

 

18 Prozent der US-Bürger sprechen kein Englisch

WASHINGTON. In fast jedem fünften Haushalt in den USA wird kein Englisch gesprochen. Nach einer Studie der US-Statistikbehörde benutzen 18 Prozent aller US-Bürger, die älter als fünf Jahre sind, zu Hause eine andere Sprache; 60 Prozent von ihnen unterhalten sich auf Spanisch. Vor zehn Jahren lag der Anteil der nicht-englischsprachigen Haushalte bei 14 Prozent. Laut dem Bericht ist der Anteil der Neueinwanderer so hoch wie seit den dreißiger Jahren nicht mehr. Mit über 280 Millionen stellen sie elf Prozent der Gesamtbevölkerung. 10,5 Millionen Menschen beherrschen das Englische nur unzureichend – 1990 waren es nur 6,5 Millionen. Besonders schlecht sind die Englischkenntnisse in Kalifornien, Texas und Arizona. Für die Studie wurden 700.000 Haushalte befragt. Laut "Urban Institute" leben acht bis neun Millionen illegale Einwanderer in den USA, davon bis zu fünf Millionen Mexikaner.


 
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