© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    04/02 18. Januar 2002

 
JF intern
Treppenhausbrand

Nicht erst seit dem 11. September stellen sich viele die Frage: Wie reagiert man selbst in einem kleineren Katastrophenfall, werden Handlungen vom Instinkt geleitet oder bewußt durchgeführt?

Seit vergangenem Montag wissen zumindest die JF-Mitarbeiter etwas mehr. Als Kollegen in der Küche einen Geruch nach ausgeblasenen Kerzen wahrnahmen, stürmte Frank Schilling mit einem Feuerlöscher bewaffnet bereits in Richtung Treppenhaus. Ratlose Gesichter, hin- und hereilende Mitarbeiter. Während Jörg Fischer in stoischer Ruhe mit Autoren telefonierte, informierte Matthias Bäkermann die Feuerwehr. Im Erdgeschoß war ein Papiersack in Brand geraten, und als man den Flur betrat, kam einem ein heißer Luftzug entgegen. Sekunden später: kein Meter Sicht im Hausflur, Hilferufe, Feuerwehrsirenen waren zu hören. Drei Wagen nebst Polizei und Krankenwagen eilten herbei, konnten aber den von Dieter Stein bereits gelöschten Papierberg nurmehr aus dem Gebäude fegen. Bis zum Dachgeschoß war alles wie mit weißem Staub überzogen.

Fazit: Angelika Willig hatte eine leichte Rauchvergiftung , sonst sind alle mit dem Schrecken davongekommen. In Zukunft werden wir wohl mehr auf Arbeitsschutz achten müssen. Steffen Königer


 
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