© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 05/02 25. Januar 2002 |
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Neulich im Internet Geldcrash Erol Stern Schon kurios, was sich im Internet so alles an Meinungen tummelt. Besonders für Verschwörungstheorien ist das Internet geradezu prädestiniert. Hier eine besondere Empfehlung abzugeben, wäre müßig: Gebt Verschwörung in Eure Lieblingssuchmaschine ein und schaut Euch die Ergebnisse an. Über die fundierte Recherche derartiger Seiten ließe sich vortrefflich streiten, über den Unterhaltungswert weniger. Durch Zufall entdeckte ich ein besonders interessantes Exemplar, das ich Euch nicht vorenthalten möchte; quasi eine Akte X für alle, die ein Sparbuch ihr eigen nennen. Unter Geldcrash.de hat jemand, den ich als den Stephen King der Finanzliteratur bezeichnen möchte, die wüstesten Horrorstories und Krisenszenarien rund um unseren heißgeliebten Mammon zu einer gigantischen, allumfassenden Verschwörungstheorie zusammengefaßt. Grundtenor dieser Seite ist, daß der Zins in unserer Finanzwirtschaft Wurzel allen Übels ist, da für jedes Quentchen Rendite einerseits die Verschuldung andererseits steigt. Jeder Volkswirt dürfte herzhaft lachen, doch für uns Laien ist diese Homepage ein immenser Quell spannender Unterhaltung. Die bevorstehende Apokalypse der Weltwirtschaft läßt einen, trotz aller gesunden Skepsis, mitunter erschaudern, zumal man, wenn man sich zu erklären versucht, wie was in dieser Welt funktioniert, sich dieses oder jenes so oder so ähnlich erklären würde. Auch wenn das Meiste auf dieser Website ausgemachter Unfug sein dürfte, so lohnt sich der Besuch allemal. Und sollte der Autor Recht behalten, so habe ich Euch zumindest gewarnt, herumdruckst Euer EROL STERN |
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