© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    07/02 08. Februar 2002

 
Meldungen

Guido Knopp spricht am „Tag der Heimat“

BONN. Auf der diesjährigen Festveranstaltung zum „Tag der Heimat“ in Berlin am 1. September wird der Leiter der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF, Guido Knopp, die Abschlußrede halten. Als prominenter Hauptredner wird der Präsident der Republik Ungarn, Ferenc Madl, die Festrede in der Komischen Oper halten. Madl setzt in die deutschen Heimatvertriebenen die Hoffnung, daß sie zur Verstärkung der Bande zwischen Deutschland und den ehemaligen Ostblockstaaten beitrügen und dabei helfen könnten, „die Wunden, die die Vertreibung hinterlassen habe, zu heilen“. Als eines der ersten Länder hatte sich Ungarn um Wiedergutmachung an der deutschen Volksgruppe im Lande bemüht - Deutsche wurden sofort in die Gesetzgebung zur Entschädiguung für Vertreibung und Enteignung einbezogen. Die Wahl des ZDF-Moderators begründet der Bund der Vertriebenen mit der Zielsetzung, daß Knopp „aus der Warte des Historikers mit seinem Beitrag den Tag der Heimat beschließen soll.“

 

PDS mahnt militärische Zurückhaltung an

BERLIN. Anläßlich der 38. Sicherheitskonferenz in München hat die friedens- und abrüstungspolitische Sprecherin der PDS-Bundestagsfraktion, Heidi Lippmann, die deutsche Militärpolitik massiv kritisiert. „Die Bundesrepublik ist bis über beide Ohren verschuldet und sieht sich nicht mehr in der Lage, dem grundgesetzlichen Sozialstaatsgebot im erforderlichen Umfang nachzukommen“, mahnte die 45jährige frühere Grünen-Politikerin, „gleichzeitig gibt der Bund für die eigenen Streitkräfte und Unterstützungsleistungen für Nato-Verbündete die horrende Summe von knapp 28 Milliarden Euro aus“. Für die kommenden zehn bis 15 Jahre seien Mehrausgaben in Höhe von über 150 Milliarden Euro geplant. Kanzler Schröder dränge US-Präsident Bush deutsche Soldaten für seinen Feldzug gegen den Terror auf, „die dieser gar nicht haben möchte“, so die frühere niedersächsische Landtagsabgeordnete. Zur Legitimation der Kosten „für diese abenteuerliche Politik“ werde ein „Bedrohungsszenario gemalt, das mit der Realität nichts zu tun hat“. Sie forderte die Bundesregierung auf, „endlich eine Politik zu gestalten, die auf machtpolitische und militärische Zurückhaltung setzt“.

 

Gedenktag für Dresden 1945 gefordert

DRESDEN/ BAD BEVERSEN. Anläßlich des 57. Jahrestages des opferreichen Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 1945 regt das „Freundschafts- und Hilfswerk Ost“ an, diesen Tag als Gedenktag für alle Opfer des deutschen Volkes öffentlich zu begehen. Ähnlich wie beim vor einigen Jahren eingeführten „Holocaust Gedenktag“ am 27. Januar anläßlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz sollen Gedenkveranstaltungen und Pressemitteilungen erfolgen, um an die deutschen Opfer des Zweiten Weltkrieges und seiner Folgen zu erinnern.


 
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