© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    15/02 05. April 2002

 
Fata Morgana der republikanischen Idee
Algerienkrieg: Vierzig Jahre nach dem Abkommen von Evian hat der Konflikt Frankreich erreicht
Charles Brant

Offiziell endete der Algerienkrieg am 19. März 1962. Vierzig Jahre danach scheiden sich die Geister immer noch daran, welchen Sinn dieser Schlußakt der französischen Kolonialgeschichte hatte, und warum er sich so lange hinzog. Solche Fragen sind um so aktueller, als Algerien inzwischen gegen sich selbst Krieg führt und zahllose Algerier in Frankreich leben.

Sollte man den 40. Jahrestag des Kriegsendes feiern? Die Medien - Tages- und Wochenzeitungen, Fernseh- und Radiosendungen sowie Bücher - taten dies zur Genüge. Am 19. März fanden verschiedene Zeremonien statt, denen sowohl Präsident Jacques Chirac als auch Premierminister Lionel Jospin fernblieben. Der Parlamentsabgeordnete von "Radical, Citoyen et Vert" (RCV), Bernard Charles, brachte den umstrittenen Gesetzesvorschlag ein, das Datum zum Nationalfeiertag zu erklären und "dem Gedenken an die Opfer des Algerienkrieges" zu widmen. In der Nationalversammlung, wo dieser Vorschlag am 22. Februar diskutiert wurde, löste er eine rege Debatte aus. Letztlich erhielt er aber nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit. Selbst jeder fünfte sozialistsiche Abgeordnete sprach sich gegen den Nationalfeiertag aus - allen voraus die Abgeordneten des Mittelmeerraumes, die nicht riskieren wollten, die Stimmen der repatriierten Algerien-Veteranen zu verlieren.

Auf dem Papier zog das Abkommen von Evian am 18. März 1962 einen Schlußstrich unter den Algerienkrieg. Am nächsten Tag trat der Waffenstillstand offiziell in Kraft. Die Wirklichkeit sah anders aus. Die französischen Befehlshaber verloren schnell die Kontrolle über die Situation. Zunächst mußte sie den Aufstand des militanten Flügels der Europäer, der Bewaffneten Untergrundorganisation (Organisation de l´armee secrete, OAS), niederschlagen. Am 26. März schossen französische Truppen in der Rue d'Isly in eine algerische Menge. Es dauerte nicht lange, bis sie der Nationalen Befreiungsfront (FNL) freie Hand ließen, ihre blutige Keule über das Land zu schwingen. Die Sieger entführten und töteten nicht nur Tausende von Europäern, sondern ermordeten auch zwischen dreißig- und sechzigtausend Muslime, die in der französischen Armee gedient hatten und von der französischen Regierung ihrem traurigen Schicksal überlassen worden waren.

Die Linken versuchen, die Tragödie zu beschönigen

Der Algerienkrieg war am 19. März 1962 längst nicht zu Ende. Er dauert noch heute an: In Algerien fallen Menschen jeden Tag Bombenattentaten und Meuchelmorden zum Opfer. In Frankreich setzt sich der Guerilla-Krieg in den Vorstadtsiedlungen fort. Der Besuch des algerischen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika im Juni hat die Wogen nicht glätten können, wie gut drei Monate später das Freundschaftsspiel zwischen der französischen und der algerischen Nationalelf zeigte, das dank der algerischstämmigen Jugendlichen im Publikum zum Feindschaftsspiel ausartete und schließlich abgebrochen werden mußte. Die Linke ergeht sich in nationalmasochistischen Selbstkasteiungen, gefälschten Enthüllungen, Geschichtsklitterung. Die Sozialisten versuchen zwanghaft zu vergessen, daß auch die Ihren - François Mitterrand zum Beispiel - eine Rolle in dem Drama gespielt haben, das mehrere Generationen berührte und eine halbe Million Menschen das Leben kostete. Die Kommunisten meinen das Heldentum für sich gepachtet zu haben. Die Intellektuellen opfern ihre Gehirnzellen auf dem Altar des Konformismus, beklagen die Unterdrückung und gratulieren im selben Atemzug den USA und Israel zu ihrem Kampf gegen den Terrorismus.

Jeder Franzose hat seine eigene Lesart der "Vorkommnisse in Algerien" (die Bezeichnung "Algerienkrieg" wurde erst am 10. Juni 1999 vom Parlament anerkannt): Die einen werfen der französischen Armee Folter und unnötige Brutalität vor und loben den "Mut" der Deserteure. Sie verschweigen die Massaker der FNL - sowohl gegen Europäer wie gegen frankophile, messalistische oder auch nur neutrale Muslime - , die Bomben in Cafés, die Entführungen, die abgebrannten Höfe, die Folterungen. Weil sie daran gewöhnt sind, alles Übel dieser Welt den "Herrschenden" anzulasten, machen sie die "Beherrschten" zu Helden und Heiligen. Sie vergessen, daß der revolutionäre Krieg sich terroristischer Methoden bedient, daß er die Grenze zwischen Partisanen und Zivilisten verwischt.

Die anderen weigern sich, Abbitte zu leisten. Sie reden von "Befriedung" als militärischer Aufgabe und von der Notwendigkeit, den Terrorismus zu bekämpfen. Das Vorgehen der Armee rechtfertigen sie mit dem Verweis auf eine unerwartete Situation und einen Mangel an strategischer Vorbereitung. So wurde am 22. Februar ein "Weißbuch der französischen Armee" veröffentlicht, das Beiträge von Intellektuellen und hohen Befehlshabern der Armee vereinigte. Achtzig Offiziere, die in Algerien gedient hatten, unterzeichneten das Vorwort, das eine ausdrückliche Erwiderung auf die unermüdlichen Diffamierungskampagnen "gegen die Ehre der französischen Armee" darstellt.

In den Geschichtsbüchern steht, der Algerienkrieg habe in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November 1954 begonnen. Ehrliche Historiker fügen hinzu, daß eine landesweite Anschlagswelle zehn Todesopfer forderte, unter ihnen ein junges Lehrerehepaar, die Monnerots. Die ganz gewissenhaften unter ihnen berichten weiter, daß sich die Ermordungen, Angriffe auf Farmen und Fälle von Sabotage in den nächsten Tagen fortsetzten.

Die Franzosen wußten Bedeutung und Ausmaß dieser Vorfälle zunächst nicht abzuschätzen, zumal der Schock ihrer Niederlage in Indochina sechs Monate zuvor ihnen noch in den Knochen saß. Algerien - so stellte sich die Situation aus ihrer Sicht dar - gehörte seit 1830 zu Frankreich. Im Gegensatz zu den Protektoraten Tunesien und Marokko wurden die drei algerischen Départements von einem Generalgouverneur verwaltet. Zwei verschiedene Wählerstände entsandten Abgeordnete in die Algerische Versammlung. Die wohlhabenden Bewohner dieser Kolonie, deren einheimische Bevölkerung von ihrem Land vertrieben worden war, stammten aus Frankreich, dem Elsaß, aus Korsika, Malta, Spanien und Italien. Ihre Städte - Algiers, Constantine, Oran - hatten ein europäisches Flair. Albert Camus war nur einer von über 1,3 Millionen Europäern, die in Algerien geboren wurden.

Doch diese eurozentrische Perspektive verstellt den Blick auf frühere Anzeichen autochthonen Widerstandes: auf den langen Kampf des Emir Abd El-Kader (1807-1883) oder den algerischen Nachhall des Krieges, den Abd El-Krim (1882-1963) im marokkanischen Rif-Gebirge führte, ganz zu schweigen von den Aufständen, bei denen am 8. Mai 1945 in Sétif und Guélma mehr als hundert Europäer ums Leben kamen. Sie unterschätzt den Einfluß des Messali Hadj, Mitglied der Kommunistischen Partei und 1927 Begründer des Afrikanischen Sterns, aus dem 1937 die Algerische Volkspartei PPA und 1946 die Bewegung für den Triumph der demokratischen Freiheiten (MTLD) hervorging. Zum selben Zeitpunkt gründete Ferhat Abbas, ein Apotheker aus Sétif, der 1943 das "Manifest des algerischen Volkes" herausgegeben hatte, die Demokratische Union des algerischen Manifestes (UDMA). Eine eurozentrische Darstellung verschweigt die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die intellektuelle und ideologische Entwicklung in Nordafrika, sie ignoriert die arabisch-muslimische Bevölkerung.

Im Schoße des MTLD entstand die Geheime Organisation (OS), um den bewaffneten Widerstand vorzubereiten. Nachdem Messali Hadj in der Hauptstadt Algiers unter Hausarrest gestellt wurde, löste sich der MTLD im Sommer 1954 auf. Die aktivsten seiner Anführer gründeten das Revolutionäre Aktionskomitee (CRUA), das in einer geheimen Zusammenkunft am 10. Oktober in Algiers den Aufstand beschloß. Die Drahtzieher handelten in Abstimmung mit Kairo, wo der frühere OS-Mann Ahmed Ben Bella als Unteroffizier in der französischen Armee diente und Hocine Ait Ahmed, ehemaliges PPA-MTLD-Mitglied und seit 1951 in Ägypten, die NFL gegründet hattte, von der sich Messali Hadj zeit seines Lebens distanzieren sollte.

Psychologische Wirkung des Terrors war kalkuliert

Das Ziel der Revolte ist die Gründung einer algerischen Republik, die demokratisch und sozialistisch sein sollte. (Auf Betreiben Ben Bellas wurde 1956 betont, daß sich dieses Ziel "in keinerlei Widerspruch zu den Glaubenssätzen des Islam" befinde.) Seine Urheber nahmen sich den erfolgreichen Partisanenkrieg der Vietminh in Indochina zum Vorbild. Die Vietnamesen beriefen sich ihrerseits auf Mao Tse-tung, der wiederum von den Lehren des Sun-Tsu ("Die Kunst des Krieges") beeinflußt wurde. Natürlich spielten auch der ideologische Einfluß der Sowjetunion, das Beispiel der Bolschewisten in der Oktoberrevolution, der jugoslawischen Partisanen oder der Résistance eine Rolle, hatte er doch gezeigt, welch psychologische Durchschlagskraft von Zivilisten gegen isolierte Opfer verübte Anschläge zeitigen. Die Erfahrungen überzeugten seine Rädelsführer, daß ein blutiger Terrorkrieg ihre einzige Chance war, die Machtverhältnisse im Lande umzukehren. In französischen Regierungskreisen schenkte man den "Vorkommnissen in Algerien" anfangs kaum Beachtung, zumal der Rückzug aus Tunesien ein brennenderes Problem zu sein schien. Trotzdem wurde die militärische Präsenz in Algerien von 56.000 auf 83.000 Mann erhöht. Fünftausend von ihnen beteiligten sich im Januar 1955 an einer Offensive gegen jene, die Frankreich bald als "Rebellen" bezeichnen sollte. In Paris gerät der Ratspräsident Pierre Mendès-France zunehmend in Erklärungsnotstand gegenüber der Nationalversammlung.

Die Konferenz von Bandoeng im April stellt einen historischen Meilenstein dar: Dort wird der Antikolonialismus aus der Taufe gehoben. Die Nationen Afrikas und Asiens machen gemeinsame Front gegen Frankreich. Das Abschlußkommuniqué bezieht eindeutig Position für das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Noch im selben Monat werden in Algerien die Freiheitsrechte suspendiert und die Zensur eingeführt. Diese Notstandgesetze können die Ausbreitung des Terrorismus ebensowenig verhindern wie die wirtschaftlichen Maßnahmen, mit denen der gaullistische Gouverneur Jacques Soustelle die algerische Bevölkerung beschwichtigen will.

Mit der Einberufung von Reservisten erhöht Frankreich seine Truppenstärke in Algerien auf 120.000 Mann. Im Juli kommt es in Paris zu Unruhen: Mehrere tausend nordafrikanische Arbeiter randalieren in den Vierteln La Chapelle und Goutte d'Or. Am 20. und 21. August - zeitgleich mit dem Ausbruch der Rebellion in Marokko, wo 49 Franzosen ermordet wurden, darunter fünfzehn Kinder - greift die Befreiungsfront NLF mit Hilfe der muslimischen Bevölkerung dreißig europäische Zentren an und tötet 123 Menschen, 71 von ihnen sind Europäer. Die Befreiungsfront erleidet schwere Verluste, insegsamt 1.273 Mitglieder werden getötet - der Teufelskreis von Terrorismus und Repression ist unaufhaltsam in Bewegung gesetzt.

Verschärfte Militäraktionen waren erfolglos. Im September befaßt sich die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Algerien-Frage. Der französische Außenminister Antoine Pinay verläßt den Sitzungssaal. Zwei Monate lang weigert Frankreich sich, den Standpunkt der UN zur Kenntnis zu nehmen, vergeblich: Der algerische Nationalismus hat mit der Internationalisierung des "algerischen Problems" einen zweiten politischen Sieg errungen.

Das Jahr 1956 beginnt mit einem Donnerschlag. In einem am 7. Januar veröffentlichten Manifest der FLN heißt es: "Es ist nicht länger möglich, eine andere endgültige und friedliche Lösung der algerischen Frage zu finden, als die sofortige Anerkennung der freien Existenz der algerischen Nation, einschließlich ihrer eigenständigen Persönlichkeit, ihrer Nationalregierung, ihrer souveränen gesetzgebenden Versammlung, unter Achtung aller Interessen und der Rechte jedes Einzelnen."

Die Pariser Nationalregierung erteilt der Kolonialverwaltung Sondergewalten, nachdem am 7. März in Palestro sieben Franzosen massakriert wurden. Die militärischen Aktionen werden verschärft, während man der muslimischen Bevölkerung mit administrativen und wirtschaftlichen Maßnahmen entgegenzukommen sucht, um der FLN den Wind aus den Segeln zu nehmen. In einem Interview mit der Londoner Times erklärte der tunesische Freiheitskämpfer Habib Bourguiba (1903-2000), die algerische Unabhängigkeit sei unvermeidlich und die Kolonisten hätten die Wahl, sich ihrem Status als Minderheit zu fügen oder nach Frankreich zurückzukehren. Im selben Monat feiert Tunesien seine Unabhängigkeit. Die FLN gewinnt an politischem Prestige, als sich im April zwei Sprecher der Gemäßigten, Ferhat Abbas und Ahmed Francis, in Kairo der Bewegung anschließen. Bei einem Treffen der FNL-Delegierten am 20. August 1956 wird scharfe Kritik an der Haltung der arabischen Staaten geäußert. Vor allem die Unterstützung Ägyptens unterliege den Schwankungen seiner Diplomatie. Der Kongreß betont die militärischen Schwächen der Organisation und die mangelhafte Kommunikation zwischen "Internen" und "Externen". Ein Nationalrat der algerischen Revolution (CNRA) wird gegründet.

Im Oktober empfängt der Sultan von Marokko Ben Bella und vier weitere FLN-Chefs. Bei ihrer Rückkehr nach Algerien werden sie festgenommen. Die Regionen an der Grenze zu Tunesien befinden sich mittlerweile fest in den Händen der FLN. Der Regierungswechsel in Paris bringt keine andere Lösung als die Konzentration der gesamten französischen Militärmacht auf Algerien, wo jetzt 500.000 Soldaten stationiert sind. Die Armee ist nicht mehr nur für militärische Aufgaben zuständig, sondern besetzt auch die Schulen, Apotheken, Krankenhäuser, Bäckereien und Polizeiwachen. Vom 28. Januar an legt ein von der FLN dekretierter Streik die Hauptstadt Algiers lahm. Mit diesem Machtbeweis soll die politische Kommission der Vereinten Nationen unter Zugzwang gesetzt werden, die sich an diesem Tag mit der "algerischen Frage" beschäftigt. Die Antwort der französischen Armee unter Befehl des General Jacques Massu besteht in einem massiven Militärschlag, der "Schlacht von Algiers". Es dauerte neun Monate, bis die terroristischen Netze zerstört waren.

Die Bedrohung von außerhalb Algeriens bleibt bestehen. Im Frühjahr 1958 bombardiert die französische Luftwaffe FLN-Basen in Tunesien. Im Gegenzug bringt die FLN drei gefangengenommene französische Soldaten um. Diese Nachrichten vesetzen Algiers erneut in Aufruhr. Am 13. Mai stürmen Demonstranten den Amtssitz des Generalgouverneurs und fordern die Gründung eines Gesundheitskomitees. Die Generäle Raoul Salan und Jacques Massu entschärfen die Lage, indem sie sich auf ihre Seite schlagen. Es dauert nicht lange, bis sich sämtliche algerische Städte der Bewegung angeschlossen haben.

De Gaulle glaubte nie an ein französisches Algerien

Von Charles de Gaulle versprach sich Frankreich die Rettung aus dieser schwarzen Stunde. Der General macht sich den Schlachtruf der Kolonisten zwar zu eigen: "Von Dünkirchen nach Tamanrasset!" Doch in seinem tiefsten Innern glaubte er nie an die Fata Morgana des französischen Algerien, diese letzte Phantasie des Jakobinertums. Die Roßkur, von der sich die militärischen Berater - Musterschüler eines säkularisierten, republikanischen Staatsgebildes - eine Wunderheilung versprachen, hieß "Integration": Fast zehn Millionen Algerier, ob europäischer oder arabischer bzw. kabylischer Abstammung, sollten zu gleichberechtigten Staatsbürgern Frankreichs werden. Dabei übersah man völlig, daß die 8,5 Millionen Muslime einem Glauben anhingen, der in großen Teilen mit dem französischen Recht unvereinbar ist.

De Gaulle war weniger naiv. Um Zeit zu gewinnen, während die Armee die Untergrundkämpfer verfolgte und die Bevölkerungsgruppen umverteilte, versprach er die Umsetzung eines wirtschaftlichen und sozialen Reformwerks, des "Plans von Constantine". Insgeheim beauftragte er Alain Peyrefitte, die Hypothese einer Teilung nach israelischem Modell zu prüfen. De Gaulle sah sich zunehmend unter Druck gesetzt, den Krieg so schnell wie möglich zu Ende zu bringen und die Verhandlungen zu überstürzen. So kam es am 3. Juli 1962 zur Erklärung der algerischen Unabhängigkeit, dem Exodus von mehr als einer Million Europäern und dem totalen militärischen Chaos.

Mit seinem typischen Zynismus brüstete sich de Gaulle, Frankreich von der "algerischen Last" befreit zu haben. In diesem Punkt irrte er allerdings. Frankreich und Algerien haben ihre sado-masochistische Beziehung bis heute fortsetzen können. Vierzig Jahre nach dem Abkommen von Evian sieht sich der französische Staat mit genau jenen Problemen der Integration konfrontiert, die man damals vermieden zu haben glaubte: Analphabetentum, Kriminalität und die Unvereinbarkeit des Islams mit der republikanischen Verfassung.


 
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